68 ruhr, sondern auch durch einen im Jahre 1545 im Rathhause entstandenen Brande gingen viele wichtige Urkunden verloren. Als nun dieser Aufruhr gestillt und die alte Ordnung wieder hergestellt war, fing man im Jahre 1350, bei der immer stärker werden⸗ den Bevölkerung, mit Bewilligung Karls IV. auf's Neue an die Stadt zu erweitern. Diese Erweiterung, wodurch die Stadt ihre gegen⸗ wärtige Größe erhielt, wurde 1427 vollendet. Bei Anlegung der beiden großen Marbktplätze (1350) traf die Juden abermals ein ungünsti⸗ ges Geschick, nachdem sie schon vorher bei der allgemeinen Verfolgung der Juden in Teutsch⸗ land (1298) ein noch traurigeres Schicksal er⸗ fahren hatten, und endlich sogar (1498) ganz aus der Stadt vertrieben wurden. Hier steigt gewiß jedem Leser der Wunsch auf, näher mit den Schicksalen, welche die In⸗ den in Nürnberg zu erdulden hatten, bekannt zu werden, und deßhalb wird eine gedrängte Ge— schichte derselben hier nicht unwillkommen seyn. Geschichte der Juden in Nuͤrnberg. Der immer höher steigende Wohlstand der Bewohner Nürnbergs reizte vielleicht auch 98 unl gu. ssc Ii dr wmy 36 F Fra der wur ur Ju hof ine Ppoj — ubte Alep *