— glich / wie Menschen Liebe / welche zu Zeiten bald in einen Haß verwandelt wird: Hat nicht Saul den David Anfangs sehr geliebet? Aber in kurtzer Zeit ist er jhm so feind worden / daß er jhn biß an sein Ende gehasset / und verfolget / . Sam .16. sondern die ebe GOTES gegenuns ist 1. Bestaͤndig / n unwandelbar / darumb spricht Er: Ich habe dich je und je gelie⸗ et · Darnach 2. Ist sie auch wuͤrcklich oder thaͤtig / das ist / eine solche Liebe / die nicht nur in Worten bestehet / sondern sie laͤst sich im Werck selbst spuͤren / also daß der liebreiche Gott den elenden Menschen auß hertzlicher Liebe alles gutes thut / welches Er damit anzeiget / wenn Ersagt: Ich habe dich zu mir gezogen. 3. So ist sie auch gantz unverdienet / und haben wir uns nicht darnach verhalten / daß GO TT einige Vrsach haͤtte uns zu lieben / darumb sagt der⸗ HErr: Er liebeuns auß lauter Guͤte. * elgr. Iraußlernen wir / wie GOTTder HENR gegen die Seinigen / welche sind die Frommen und Glaubigen / gesinnet sey. Nemlich gantz Liebreich· GO TTist die Liebe / sagt dor⸗ ten Johannes / . Epist.4. wie nun GOTT die Lebe selbsten ist / also liebet Er ins gemein zwar alle Creaturen / so ferne sie sein Geschoͤpfse seyn / und hasset nichts / was Er gemacht hat / Sapur. Sonderlich aber liebet Er die frommen und glaubigen Menschen / als welche Ihn wider lie— ben. Diese liebet Er/ wie wir gehoͤret / je und je / das ist bestaͤndig / und wird jhrer nimmermehr uͤberdruͤssig: Er liebet sie auch wiucklich / das ist / GOttes Liebe gehet allezeit dahin / daß Er die Menschen zu sich ziehe/ und bey sich behalte. Er zeuchtuns aber zu sich in der heiligen Tauffe / wenn