ME |V eine Lücke im graphischen Geschäftsleben auszufüllen, und keine modern eingerichtete Buchdruckerei kann ihre Mitarbeiterschaft entbehren. Voller Staunen und Bewunderung stehen wir vor diesem „eisernen Kollegen“, und wäre es unserem Altmeister Guten- berg vergönnt zu schauen, welche Gestalt die von ihm erfundenen „bleiernen Soldaten“ angenommen, er würde die Siegespalme dem Erfinder der „Monoline“ darbieten. Vom frühen Morgenrot bis zur scheidenden Abendsonne sind diese Setzmaschinen in tast ununterbrochener Tätigkeit und bewältigen ein Satzquantum mit einer Schnelligkeit und Korrektheit, das viele Menschenhände nicht zu leisten vermögen. Fürther Redaktion. Die „Monoline“, deren Abbildung wir auf Seite 23 bringen, liefert mit Hilfe ihrer Matrizenstäbe, die von dem Setzer durch Anschlagen des betreffenden Buchstabens auf dem Tastbrett zu Wörtern und Zeilen zusammengestellt werden, fertig gegossene Zeilen aus einem Stück. Ist der Guß der Zeile vollendet, so werden die Matrizen, die die einzelnen Buchstaben enthalten, dem Ableger zugeführt, von wo aus sie durch eine außerordentlich sinnreiche Vorrichtung an ihren Platz, in die Magazinfächer wieder zurückgeleitet werden; die ganze Arbeit vollzieht sich rein automatisch. Unmittelbar vor dem Setzer, der seine Arbeit sitzend aus- führt, befindet sich das Tastbrett; sobald der Setzer einen Knopf des Tastbrettes drückt, werden Auslösungshebel in Bewegung gesetzt ınd dadurch der vorderste der in den Matrizenkanälen befindlichen Matrizenstäbe der Sammelstelle zugeführt, während der nächste Matrizenstab sofort an die Stelle des ausgelösten tritt. Nach jedem Worte drückt der Setzer eine leere Taste, wodurch ein 1Yy | —— a —5— y