— ———— 48 Sie wollen auch kein Antwort hörn Und begehrn gute Sinn zu verstörn. Auch so man ihnn sagt von Christglauben, So hören sie ihn als die Tauben. Sie haben dem Teufel lang zugehorcht, Das dringt sie!) von der Gottesforcht. Der Bös läßt gering all gut Ding, Und das Bös thut er gar jähling. Steht auch nit bei der Grechtigkeit, Thuts ein Andrer, so ists ihm leid Und der Bösheit sind noch gar viel, Die ich nit all sagen will. Unmüglich wärs mir auch zu than, Darum will ichs hierinnen lan. Welcher bei Bösen wohnen muß, Der trags duldig, es ist sein Buß. All bös Menschen soll man fliehen Und vom Bösen sich abziehen. Wer bei Bösen wohnt unverletzt, Den kein Scheidwasser nit fretzt?). Wer bei schön Frauen nackend leid?) Und überwindt sich selbst mit Streit, Daß sein Herz kein Bewegnuß geit?) Wer unrechtlich wird geschlagen Und kann das mit Fraiden tragen, Wer den lieb hat, der ihm bös thut, Der hat eins frommen Mannes Mut. Also spricht hie Albrecht Dürer: Wer aanz bös ist, der ist Guts leer. F. Von bösen und guten Freunden. Darnach macht ich den von bösen und guten Freunden. Wer in Vöten von seim Freund weicht Und sich leichtlich seins Freunds verzeichtd), Wer nit mit Fleiß zu Herzen liest, Welcher sein recht treuer Freund ist, M drängt sie fort. — ) ätzt. — 9) liegt. — N gibt. — 9) sich von seinem Freunde leicht verzieht, von ihm abläßt.