104 gebürgert, und zwar stützen sich ihre Vertheidiger auf die Einleitung des launigen Gedichtes „Von dem ver-— lornen redenden Gulden“, wo Hans Sachs erzähit: „Als ich wandert von Nuͤrnberg Hehn Wien unnd kam zum Kalenberg, Von dem ich inn mein jungen tagen Zo mancherley het hoͤren sagen Nemblich, das darauff wer ein schloß Von Beyden erbawt, starck und groß Doch yetzund oͤd, zum thail zerstoͤrt, Darinn man etwan sech und hoͤrt Zeltzam gespenst und Santasey. Weil ich so nahend war darbey, Hieng ich hinauff in das alt gemewer Dar mir die selzamst abenthewer Zustund.“ xus diesen Worten nun den Aufenthalt des Mei- sters in Wien sicherstellen zu wollen ist zu gewagt; Hans Sachs liebt es eben vielen seiner Erzählungen den Schein des persönlich Erlebten zu geben, und in diesem Sinne bat er auch hier die Beschreibung des Schlosses auf dem Kahlenberge eingeflochten. „Pbenso venig ist aus einem Schwank, „von den Ursprung des weihwassers“, den er aus dem Munde eines alten „Curtisans“ zu Rom vernommen haben will, eine Rom— falrt des Dichters abzuleiten. Die Erzählung fand hier »ben den angemessenen Hintergrund, wie denn auch in gleicher Weise in einem „Kampfgesprech zwischen wasser und wein“, in welchem Neptunus und Bachus redend auftreten, Genua den Schauplatz bildet, wo der Dichter in einer Rebenlaube das Gespräch der Götter