2 das Klima Schuld seyn mag, aber Aepfel, Birnen, Pflau— men, Nüsse und vorzüglich gute Kirschen wachsen und ge— deihen in großer Menge in einer weiten Ausdehnung um die Stadt. Das Gemüse, auch feinere Arten desselben, wie Blumenkohl, Spargel, Schwarzwurzeln u. s. w. wird theils in Gärten, theils im Freien auf Feldern in wünschenswer— ther Qualität und Quantität gebaut. Die verschiedenen Betreidesorten kommen zwar um Nürnberg vor, aber sie sind ebensowenig besonderer Gegenstand des Ackerbaues, wie Taback, Hopfen u. a., was Alles andere Gegenden des Kö— nigreichs reichlicher und besser produziren. Der Wiesenbau wird fleißig getrieben und dabei die Bewässerungsmethode durch Wasserräder, wo es thunlich, angewendet. Die Forst— wirthschaft um Nürnberg, die es vorzugsweise mit dem Laurenzi- und Sebaldi-Wald zu thun hat, berücksichtigt hauptsächlich den nachhaltigen Betrieb des schon vorhandenen Kiefernholzes; doch sieht man hie und da auch andere Holz— arten. Von Dorf, Braun- und Steinkohlen finden sich keine Lager vor, und aus dem Mineralreiche laufen blos einige Sandsteinbrüche zu Tage und etwa einige Kalksteine, die mit dem vorkommenden Thon gerade ausreichen, ein Paar Ziegelhütten zu versehen, welche aber schon in den entfernteren Umgebungen Nürnbergs liegen. Es mag seyn, daß sich einige schwachhaltige mit Schwefel oder Eisen ge— schwängerte Quellen finden lassen, von Ausschlag gebender Wirkung sind sie in keinem Fall und die häufigen Morgen— gänge nach dem sogenannten Reutersbrünnlein, ohnfern der Bärenschanze, mögen wohl 'ihre Ursachen, für Manchen