28 2. Der Fluß, die Inseln, die Brücken, die Stege. Die Pegnitz entspringt in Oberfranken und treibt dann in ihrem Laufe mehrere Mühlen und Wasserwerke, deren Wehre allein schon ihre Schiffbarmachung sehr erschweren würden. Bei Fürth ergießt ste sich in die Rednitz und fällt mit dieser bei Bamberg in den Main. Die Fischerei ist verpachtet, will aber in und um Nürnberg nicht viel heißen. Der kleine Fluß wächst seines versandeten Bettes und seines gewundenen Laufes unter⸗ halb der Waidenmühlen wegen aber bei eintretenden Hochwas⸗ sern, die angesagt werden müssen, gewaltig an und überschwemmt dann im eigentlichsten Sinne des Wortes ganze Stadttheile, in denen die unteren Etagen der Häuser zu solcher Zeit nicht be⸗ wohnt werden koͤnnen.· Die Erbauung von Grunds chleußen, ein Durchstich hinter den Waidenmühlen und die Versetzung der Schwabenmühle aus dem Fluß an das Ufer desselben würden diese laͤstigen Ueberschwemmungen, deren größte (1784 und 1849) an einigen Häusern angemerkt ist, sehr verringerrn. Die Inseln, welche der Fluß in der Stadt bildet, heißen die Schütt, das Inselchen, worauf der Trödelmarkt sich befindet, und die noch viel kleinere Fläche hinter der Frohnvesterc. so wie ein Inselchen bei dem Einfluß des rechten Armes in die Stadt, das dort das Wasser, bildt.. Die Brücken, die an verschiedenen Stellen über den Fluß führen, waren früher sammt und sonders von Holz, erst 1457 erscheint die erste steinerne, die deßhalb eigens so benannt wurde,