— 209 24 9 F 7. Transsormatorstationuen. Vorstehend aufgeführte 199 Trausformatoren sind in 190 Trausformatorstationen ein— Jebaut. Von letzteren sind 108 als eiserne Plakatsäulen ausgeführt, 21 sind als gemauerte Räume hergestellt und in Gebäuden untergebracht, 61 sind eiserne Schutzkästen und dienen »orwiegend zur Umformung des Stromes zum Betrieb größerer Motoren. Während die ersterwähnten 129 Stationen auch mit dem Niederspannungsnetz in Ver— indung stehen, ist dies bei letzteren 61 Stationen nicht der Fall. Dieselben versorgen ledig— ich die betreffende Hausanlage mit Niederspannunasstrom. 8. Zähler. Der Stromverbrauch in den einzelnen Anlagen wird durch Wattstundenzähler aufgezeichnet ind alle 14 Tage abgelesen. Die Rechnungsstellung über Stromverbrauch erfolgt monatlich. An Elektrizitätszählern sind nur 2 Systeme vorhanden, und zwar Motorzähler von der Flektrizitäts-Aktiengesellschaft vormals Schuckert und Co. in Nürnberg und von Georg Hummel nn Müuchen beziehungsweise der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft Berlin, welche Firma seit Kurzem das Herstellungsrecht von G. Hummel erworben hat. Die im Anfangsbetriebe aufgetretenen Ungenauigkeiten und Störungen im Gange der Zähler haben erfreulicherweise bedeutend nachgelassen, und es war späterhin das Funktionieren der Zähler befriedigend. Am 31. Dezember 1897 waren insgesamt 1435 Zähler angeschlossen, und zwar nach System Schuckert 597 und nach System Hummel 838 Stück. Die Anzahl der einzelnen Typen veranschaulicht nachstehende Tabelle: Froße n inpere 101 ——— Schuckert 177 102 77 J 595 ——*— s 280 1oo is ge 40 o ss ö T weiterhin 1 Stück A Ampere und 22 Volt nach Sostem Schuckert— 24 9. Motoren. Die zur Anwendung gelangten Motoren sind ausschließlih asynchronische Einphasen— wechselstrommotoren in den Größen von 0,05 bis 22 Pferdestärken. Motoren bis 2,5 Pferdestärken werden noch an das Niederspannungsnetz angeschlossen für größere ist die Aufstellung besonderer Transformatoren notwendig. Zu Beginn des Berichtsjahres waren 123 Motoren mit zusammen 365,16 Pferde— stärken vorhanden und am Ende desselben 210 Motoren mit 718,8 Pferdestärken. Die be— deutende Mehrung von 87 Stück mit 333,6 Pferdestärken, entsprechend 71 Prozent an Zahl und 97 Prozent an Leistung, legt ein beredtes Zeugnis ab für die große Beliebtheit, welcher sich der Elektromotorenbetrieb namentlich im Kleingewerbe erfreut. Insbesondere ällt die starke Mehrung der Elektromotorenbetriebe für mechanische Werkstätten, Schreinereien, Druckereien, ferner zum Betriebe von Aufzügen und Ventilatoren beim Vergleich der vor— jährigen Zahlen auf. Da im Berichtsjahre Klagen über die Elektromotoren nicht laut wurden, so darf angenommen werden, daß die Vorteile, welche mit dem elektrischen Betrieb verbunden siind, wie geringe Raumbeanspruchung, einfacher und sauberer Betrieb, Ausschluß von Geräusch, Feuers- und Explosionsgefahr und nicht zu hohe Betriebskosten, in der That den aeheaten Erwartungen entsprochen haben.