9 p 1 Gemeindevertretung und -Verwaltung 33 gangs der Zahlungskraft bei vielen Abnehmern der Gesamtbetrag der Nachlässe und Rück— stände gegenüber jenem im Vorjahre, wie auch im Jahre 1913 nahezu gleich hoch geblieben ist. Telephon. Die näheren Ausführungen über das zwischen der Kgl. Staatsverwaltung und der hiesigen Stadtgemeinde bestehende Vertragsverhältnis wegen Benutzung des städtischen Eigentums zur Einrichtung von Telephon- und Telegraphenleitungen sind in den Verwaltungs— herichten 1900 S. 43, 1901 S. 129 und 1902 S. 100 enthalten. Die Stadtgemeinde hatte zu Beginn des Berichtsjahres 259 (275) Freisprechstellen zu beanspruchen. Am Jahresschlusse waren 217 gebührenfreie Sprechstellen eingerichtet. Amtsbibliothek. Im Berichtsjahre haben sich die Werke und Abhandlungen der Amtsbibliothek um 367 Stück vermehrt; davon wurden 354 Bücher angekauft und 13 ge— schenkt. Der Jahreszuwachs ist also gegen den des Vorjahres um 92 Stück zurückgegangen; die Amtsbibliothek hat jetzt einen Bücherbestand von 12720 Werken. Hiervon sind 2460 in der eigentlichen Bibliothek, 10 260 in den verschiedenen Amtszimmern, städtischen Anstalten und Polizeiwachen aufgestellt. Als Fortsetzungen zu den größeren Sammelwerken sind für das Berichtsjahr an Lieferungen, Bänden oder Jahrgängen 5237 Stück gebucht worden. Von dieser Zahl wurden in die eigentliche Bibliothek 2961, in die übrigen Amtszimmer, An— stalten uswp. 2276 Stück eingereiht Die Zahl der beim Stadtmagistrat durch die Post und die Buchhandlungen eingelaufenen, in den Amtszimmern und städtischen Anstalten in Umlauf gesetzten und gesammelten Jahrgänge der amtlichen Blätter, Zeitschriften und dgl. betrug im Berichtsjahr 54, die Gesamtzahl der einzelnen eingetroffenen Nummern 3228. Amtsblatt. Das städtische Amtsblatt erschien Ende des Berichtsjahres in einer Auflage von 2240 (2000-2 100) Stück. 1650 (1850) wurden gegen Bezahlung des Be— stellgeldes von 16 vierteljährlich bezogen. 256 (215) wurden durchschnittlich von jeder Nummer für magistratische Zwecke benötigt. 344 (340) gingen unentgeltlich an andere Be— hörden, die Mitglieder der städtischen Kollegien, Distriktsvorsteher, Armenräte und Schul— inspektoren. Druck und Zustellung erfolgte vom 1. April 1915 ab von der Fränkischen Ver— lagsanstalt Breitegasse 25/27. Nach dem Vertrag erhält diese dafür außer den Bestell— geldern eine jährliche Entschädigung von 6500 (5500) MA. Die Schriftleitung wurde nach Einberufung des Leiters des städtischen Nachrichtenamtes zum Heeresdienst am 11. April 1915 dem Magistratssekretär Luce, nach dessen am 23. Mai 1915 erfolgten Ableben dem Magistratssekretär Stiegler vertretungsweise übertragen. Das Amektsblatt verursachte 1915 eine Reinausgabe von 6 800 (5 463) M. Nachrichtenamt. Mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage wurden täglich von 5»Uhr, Samstags vonel Uhr nachmittags ab Nachrichtenbogen zur Abholung durch Beauf— tragte der hiesigen Tageszeitungen und Berichterstatter für auswärtige Zeitungen bereit ge— legt. Im Berichtsjahre sind 2027 (2191) Mitteilungen in die OÖffentlichkeit gegeben worden, die in den hiesigen Zeitungen fast ausnahmslos Aufnahme fanden. Der Auftrag zur Hinaus— jabe der Mitteilungen ging dem Nachrichtenamte in der Regel durch magistratische Referate zu. Sonst darf ohne besondere Genehmigung des Nachrichtenamts nur über bereits in den öffent— lichen Sitzungen der gemeindlichen Kollegien verhandelte Angelegenheiten und Vorgänge an die Presse berichtet werden. Adreßbuch. Von der Herausgabe des Adreßbuches für das Jabhr 1915 mußte haupt— sächlich wegen Manael an Personal zu dieser Arbeit abgesehen werden. 7. Einwohnermeldewesen, Heimat- und Bürgerrecht. Einwohnermeldewesen. UÜber das Einwohnermeldewesen sind ausführliche Dar— stellungen in den Verwaltungsberichten 1901 S. 130 ff. und 1902 S. 102 ff. enthalten. Die in den Verwaltunagsberichten 1904 G. 71 und 1906 S. 170 mitgeteilten Anderungen sind zu beachten.