—J J J —*— J . 7 8.. IJ UI —J 3. —1 — 7T 6 *22 vr *4 22* d J — V — J k. Gemeinnützige Anstalten, Armenwesen und Wohltätigkeit IX. Gemeimnnützige Anstalten, Armenwesen und Wohltätigkeit. 1. Sparkasse. F 2 — 48 24 35 A ze, e — 215 —2 —F — 35 Fulle Allgemeines. Die am 2. November 1821 gegründete städtische Sparkasse vollendete nit dem Berichtsjahr ihr 91. Geschäftsjahr. Durch die Beschlüsse der städtischen Kollegien »om 20. Mai und 7. Juni 1910 wurde die Genehmigung zu ihrem Anschluß an den Landes— »erband bayerischer Sparkassen beschlossen. Das wichtigste Ereignis des Geschäftsjahres 1912 ist der Erlaß einer neuen SZatzung für die Sparkasse Nürnberg und die damit erfolgte neuzeitliche Ausgestaltung des Geschäftsverkehrs. Die vom Kgl. Staatsministerium des Innern am 1. Juni 10911 erlassenen und am 1. Januar 1912 in Kraft getretenen neuen „Grundbestimmungen für die Sparkassen der Hemeinden und Distrikte“ haben, wenn sie auch manche Verschärfung der Bestimmungen über die Staatsaufsicht brachten und daher vielfach in Sparkassenkreisen mit geteilten Gefühlen rufgenommen worden waren, doch die bis dahin noch fehlenden Grundlagen für einen groß— zügigen und der neuzeitlichen Entwicklung des Geldverkehrs entsprechenden Ausbau der Bayerischen Sparkassen geschaffen. Zwar war kein Zwang zur Anpassung der alten Satzungen an die neuen Grundbestimmungen seitens der Staatsregierung aufgestellt worden; aber die städtischen Kollegien Nürnbergs haben die weittragende Bedeutung der neuen Grundbestim— nungen für das Sparkassenwesen voll erkannt und nicht gezaudert, den Geschäftsverkehr der Sparkasse neu einzurichten und auszugestalten. Freilich ließen sich bei den dermals noch beschränkten räumlichen Verhältnissen der Sparkasse nicht alle gewünschten Anderungen jetzt schon durchführen; doch haben diese Verhandlungen die Frage der Errichtung eines eigenen Heims für die Sparkasse erneut in Fluß gebracht. Bei der Vorberatung im Sparkassenausschuß über das neue Gebäude wurden als Bauplätze die im Besitze der Stadt befindlichen Grundstücke an der äußeren Laufergasse in Vorschlag gebracht. Um ein den heutigen Bedürfnissen des Sparkassenbetriebs entsprechendes Gebäude zu errichten, wurde beschlossen, zunächst durch eine aus dem Berichter, Rechtsrat Dr. Merkel, dem Pfleger, Magistratsrat Schneider, dem Baurat Wallraff und dem Verwalter Blauhorn bestehende Abordnung verschiedene, in neuerer Zeit errichtete, neuzeitlich eingerichtete Sparkassen besichtigen zu lassen, um die dabei gewonnenen Erfahrungen bei der hier bevorstehenden Neueinrichtung zu verwerten. Über den die Verwaltung betreffenden Teil des Ergebnisses dieser Informationsreise wurde dem Mogistrat schriftlich Bericht er— stattet, während die bautechnische Seite sogleich bei Ausarbeitung der Planskizzen Berück— sichtigung fand. Die Angelegenheit ist derart gefördert worden, daß beim Erscheinen dieses Berichts nicht nur die Erstellung eines großen, nach den auf der Besichtigungsreise gesammelten reichen Erfahrungen aufs beste und neueste einzurichtenden Sparkassengebäudes durch Bereit— stellung eines Bauplatzes und Bewilligung der erforderlichen Mittel mit 1100000 M in die Wege geleitet ist, sondern auch schon in nächster Zeit mit den Bauarbeiten begonnen werden wird. Mit dem am Ende des Jahres 1915 oder im Jahre 1916 zu erwartenden Bezug dieses Gebäudes wird es dann möglich sein, den neuzeitlichen Ausbau der Sparkasse Nürnberg zu vollenden. Am 1. Oktober 1912 traten die mit Beschlüssen der städtischen Kollegien vom 19. April, 7. und 17. Mai und 18. Juni 1912 geänderten, staatsaufsichtlich am XR