VORWORT. Nicht müfsige Neugierde, sondern der Zug des Herzens ist es, der uns die Stätten aufsuchen läfst, wo hervorragende Menschen gewohnt und gewirkt haben. Es genügt uns nicht, ihre Thaten, ihre Schöpfungen bewundernd anzu- staunen, wir möchten ihnen menschlich näher kommen, uns von ihrer äufseren Erscheinung, wie ihren Lebens- yewohnheiten, von ihrem Umgang, wie ihrer Häuslichkeit eine richtige Vorstellung machen können. So wandern Jahr aus Jahr ein Tausende von Fremden und Einheimischen zum Dürerhause, um zu sehen, wo der geniale Meister ainst seine Tage verlebt hat. Sie möchten erfahren, was es mit dem Hause für eine Bewandtnis hat, ob es geschicht lich verbürgt ist, dafs es der gröfste deutsche Meister einst sein eigen nannte, wie er es erworben und benützt hat, ob es in seinem Ääufseren Ansehen und in seiner inneren Ein- öichtung noch unverändert erhalten ist, wie es zu Dürers Zeiten war, in wessen Händen es in den Jahrhunderten, die seit dem Tode des Meisters verflossen sind, gewesen ist. Auf alle diese Fragen, aber auch nur auf solche Fragen sollen die nachfolgenden Blätter zuverlässige Antwort geben. Sie erheben nicht den Anspruch, ein Beitrag zur Lebens- geschichte Albrecht Dürers oder zur Würdigung des grofsen Malers zu sein. Was über sein Wohnhaus aus den noch vorhandenen Hausbriefen und anderen Urkunden zu ent- aehmen ist, stellen sie übersichtlich zusammen und verbinden A aA ta AB MER AA A EA Ar kann Same kin eEn U