J 9 i 8 I4 I rn gebracht, inwendig die Simmer ausgemauert und die Schlöt aufgeführt.“ das Saalbuch spricht um das Jahr 1738 von dem Schloß und dessen Zugehörung, „wie solches mit einer starken Mauern und Swinger auch Gebäuden umfangen ist, bestehend in dem alten Herrnhaus, worinnen eine herrschaftl. und zwei Beständner- oder Fischvoigts-Wohnung mit drei Feuerrechten und zwei Stockwerken befindlich, woran ein Thürmlein mit ciner Glocke gebaut ist, einem Viehstall und Fischkammer“; zum andern erwähnt es „das neue Herrnhaus mit 4 Feuerrechten und 3 Stockwerken versehen, in welches man von obgemeltem alten Gebäud durch einen Schnecken (Schneckenstiege) gehen kann.“ Das Schloß sei von einer Mauer, Hofraith und Thor umfangen, habe eine Pferdestallung, einen Backofen, einen Schöpfbruͤnnen, einen Zwingengarten und endlich außerhalb des Hofes und Zwingers eine Beständnerswohmung, einen Stadel u. s. w. Wie man uns in Steinach erzählte, soll das Schloß durch einen unterirdischen Gang mit dem Kloster (17) Bislohe verbunden gewesen sein. Nach Auflösung des Fideikommisses wurde Steinach im Jahre 1828 von Frhrn. Christ. Friedr. Stromer von Reichenbach an den Oberkonsistorial⸗ Präsidenten v. Roth verkauft, dessen Erben den Sitz an den Ober— expeditor Döderlein weiter veräußerten. Seit 1802 ist Berr Greiner im Besitze. Daͤs freundliche Schlößlein im Barockstil mit ovalen stark vergitterten Fenstern im Erdgeschoß ist in allen seinen Cheilen wohl erhalten und von schattigem Busch⸗ und Baumwerk umgeben. Auf einem der mit Zacken gezierten Kamine hat seit langem Familie Storch ihre umfangreiche Wohnstätte aufgeschlagen und sinnend betrachten die Alten die trefflich bebaute Gegend ringsum nicht ohne Trauer über das Verschwinden so manchen fisch⸗ und fröschereichen Weiherleins und der Leckerbissen, die sie einst in reichlicher Menge zu ihrer Cafel geliefert. Jenseits des hier —E V ach mit zweien Schloßgütern, die Brandenburg⸗Unsbachisches Lehen waren, und von denen eines Burgstall in Lohe“ genannt wurde. Hier saß bereits im Jahre 1200 das Nürnberger Patriziergeschlecht der Rummel (1422 Wilh. Rum̃mel). Hierauf folgten die Herrn v. Waͤldeck (1503), v. Lindner (1565 — 1651), v. Danngrieß 1662), v. Waldeck (1080 - 1709), v. Meyersbach 4704 17), v. Hheld (zu Kunreuth) 1717 4), Sauber (70.ö) und Rath Daniel hoffmann (1761 1822). Im letztgenannten Jahre kam das Schloß in den Besitz des Herrn Hemeindevorstehers und Landstandes Gg. Leonh. Reuthner (bis 1852), welcher daselbst eine Bierbrauerei und Schnaps⸗ brennerei einrichtete 1852 erwarben es die Gebrüder Rackelmann, von welchem es 1854 an herrn Gerstendörfer kam, der es bis zum Jahre 1862 besaß, wo es neuerdings dem Verkauf unterstellt und zerschlagen wurde. Das Schloßgebäude selbst erwarb im Jahre 1863 Oekonom Konr. Dorn. Von der einstigen Festigkeit und Bedeutsamkeit des Herrnsitzes zeusen noch der vorhandene, nunmehr ausgetrocknete Graben und die mit Schießscharten versehene Mauer. Das aͤndere Schloß in Vach (nunmehr