leise Spur findet sich in einem Brief, den die damals erst
21 jährige Ehefrau Meyer Ende Dezember 1833, also kurz
nach der Abreise der Kommission, an die Frau Magistrats-
rat Biberbach in Nürnberg schreibt. Der Brief ist erst
kürzlich von der Familie Biberbach nach Ansbach ge-
stiftet worden. Er schildert ausführlich die Verwundung
und den Tod Hausers, zum Teil wörtlich in den Wendungen,
wie sie Lehrer Meyer selbst nachher gebraucht hat.
Trotzdem also Frau Biberbach ausreichende Information
über die ganzen Umstände erhält, fängt der Brief doch
mit einigen Sätzen an, an denen ich bisher völlig vergeblich
herumgerätselt habe, Frau Meyer schreibt nämlich im
Eingang, sie habe Frau Biberbach etwas mitzuteilen, was
sie dem Papier nicht anvertrauen dürfe, und schlägt zu
diesem Zweck eine Zusammenkunft irgendwo
zwischen Ansbach und Nürnberg vor. Ob es dazu ge-
kommen ist, weiß ich nicht. Daß sich aber diese Be-
merkung der Frau Meyer auf den hohen badischen Besuch
bezieht, unterliegt jetzt für mich nicht mehr dem geringsten
Zweifel. Jedenfalls handelt es sich hier um einen der
merkwürdigsten Funde, der in dem letzten Jahrzehnt
gemacht ist. Das brennende Interesse der badischen
Regierung am Falle Hauser ist klar erwiesen.“
Diese Ausführungen sind zutreffend. Ich kann aber
berichtigend hinzufügen, daß die geheimnisvolle und ver-
dächtige Reise dem bayrischen Staatsminister Fürsten
von Oettingen-Wallerstein kund geworden ist und zwar
aus den Ansbacher Fremdenbüchern (P. 229). Denn unterm
23. Januar 1834 weist der Fürst Herrn v. Stichaner auf
das „zu beachtende Moment“ hin, daß der alte
„ehrwürdige‘ Minister von Reitzenstein die Reiseroute
über Ansbach gewählt und dort „sorgfältige Er-
kundigungen an Ort und Stelle“ ein-