Inhaltsverzeichnis: Stenographischer Bericht der neunten Generalversammlung Deutscher Müller und Mühlen-Interessenten in Nürnberg vom 12. bis 16. August 1876 (9. 1876 (1877))

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wirklich einmal Differenzen eintreten sollten, auf die Entscheidung des 
Ausschusses provozirt werden könne. Auch liege es in der Natur der 
Sache, daß, wenn die der Versicherung zu Grunde gelegte Taxe in 
sachgeimnäßer und gewissenhafter Weise und nicht vor allzu langer 
Zeit aufgenommen sei, eine erhebliche Differenz zwischen dieser und 
dem Werte am Tage des Brandes sich nicht herausstellen könne. Es 
könne daher dem Versicherten nur empfohlen werden, die zur Ver— 
sicherung eingereichten Taxen, häufiger durch tüchtige Sachverständige 
rebidiren zu lassen und hiernach die Versicherung zu regeln. 
Herr van den Wyngaert empfahl namentlich in Uebereinstimmung 
mit dem Vorstande über Ab- und Zugänge an Maschinen und gehen— 
dem Werk ebenso Buch zu führen wie über die Vorräte. 
Es wurde beschlossen, die Frage auf der nächsten Generalversamm— 
lung in vorstehendem Sinne zum Austrage zu bringen.“ 
Dadurch ist dieser Antrag bis dahin erledigt worden. 
Der dritte Antrag von der voriährigen Generalversammlung 
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„Eine Preisschrift ausarbeiten zu lassen über die Motive zu 
einer bessern Wassergesetzgebung, diese Schrift mit einem Preise von 
1000 Mark zu dotiren und dem Vorstande zu überlassen, den Ab— 
lieferungstermin festzustellen, der als nötig sich herausstellen würde, 
um die Vorlage den betreffenden Gesetzesfaktoren noch rechtzeitig zu— 
gehen zu lassen.“ 
Danach wurde als Einreichungstermin der 1. November vorigen 
Jahres festgestellt und das Resultat war, daß der Arbeit des Kandi— 
daten juris G. Baumert aus Lüben bei Köben in Schlesien der Preis 
zuerkannt wurde. Um diese Preisschrift unsern Mitgliedern, sowie 
überhaupt allen Interessenten zugänglich zu machen, hat der Vorstand 
die zum Drucke nötigen Mittel vorgestreckt und sie ist sogar hier an 
Ort und Stelle bei der Kasse unserer Ausstellung um den Preis von 
4 Mark zu beziehen. Später muß dieses natürlich durch die Buch— 
handlung geschehen. Ich kann sie allen Interessenten auf das Ange— 
legentlichste empfehlen. 
Der vierte Antrag, gestellt von Herrn Uhlendorff ging dahin: 
„Es wolle der Ausschuß, welchem das Recht der Kooptation zu— 
gestanden wird, beschließen: Erstens, selbst an den im Herbste zusammen— 
tretenden Reichstag eine Petition um Aufhebung der Einfuhrzölle auf 
Mehl nach Frankreich und Holland zu errichten, Zweitens, die Bethei— 
ligung der Zweigverbände zu einem gleichen Schritte zu veranlassen 
und diese aufmerksam zu machen, daß eine Betheiligung der Handels— 
kammern von Wichtigkeit sein würde. 
Diesem Antrage ist seitens des Vorstandes vollkommen entsprochen 
worden und es haben zu meiner Freude verschiedene Zweigverbände ihre 
Pflicht erfüllt. Die Petition, wie sie ausgefertigt worden ist, — es 
liegt! ein Eremplar vor — ist allen Mitgliedern durch unser Organ, 
‚die, Mühle“, mitgetheilt worden. Leider haben einzelne von den 
deeey ihre Schuldigkeit in der Beziehung nicht gethan und es 
ies sehr zu bedauern, indem dies eine Frage von so allgemeiner 
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