Metadaten: Alt-Nürnberg

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Elftes Rapitel. 
HFürnberg unter Raiser RKarl IV. 
e Karl IV. die Stadt Nürnberg wieder dem alten Geschlechter⸗ 
4 Rat übergeben hatte, ging er nach Böhmen zurück und ent— 
'altete da eine für sein Stammland äußerst segenvolle Thätigkeit. Er 
‚og aus Deutschland Gelehrte, Handwerker und Bauern herbei, schenkte 
Odland und Waldungen zur Kolonisierung an deutsche Herren und 
ließ von Frankreich, Italien wie aus Deutschland Baumeifter, Stein— 
metzen und andere Künstler kommen. Aus dem schmutzigen Prag 
machte er eine schöne Stadt, von deren großartigen Bauwerken heute 
noch manche an das Wirken des Luxemburgers erinnern. Was ihm 
vor allem dauernden Ruhm verlieh, war die Gründung einer Uni— 
versität in Prag, der ersten im mittleren und nördüchen Europa, 
welche nach seiner Absicht für Deutschland werden sollte, was Bologna 
für Italien, was Paris für Frankreich war. Er mochte hoffen, mit 
hilfe dieser Pflanzstätte der Wissenschaft der staatlichen Verbindung 
zwischen Deutschen und Slaven eine größere Festigkeit zu verleihen 
und die Tschechen in den Kulturkreis des Abendlands hereinzuziehen. 
Was Karl noch sonst für Herstellung geordneter Rechtszustände und 
für Hebung von Gewerbe und Handel in dem unter seinem Vater 
in ärgste Zerrüttung gefallenen Lande that, erwarb ihm mit Grund 
den Namen eines Vaters des Böhmerlands. 
Nicht wenig kam seinem Bemühen für die Hebung seines Stamm— 
landes die von ihm erworbene Bildung und Lebenserfahrung zu 
statten. Als ein siebenjähriger Knabe war er nach Paris gekommen; 
in den acht Jahren, die er dort am französischen Hofe zubrachte, 
nahm er die ganze Bildung seiner Zeit und ein gutes Stück theo— 
logischer Gelehrsamkeit in sich auf. Er schrieb und sprach gleich 
fertig fünf Sprachen, lateinisch, deutsch, böhmisch, italienisch und 
französisch. Als siebenzehnjähriger Jüngling zur Verwaltung Böhmens 
berufen, die er an der Stelle seines herumabenteuernden Vaters 
übernahm, lernte er bald die reichen Naturschätze der böhmischen 
Bergwerke nutzbar zu machen. Mit einer in jener Zeit seltenen 
Finanzkunst und ausgeprägtem wirtschaftlichen Sinn verband er eine 
reiche Ubung in allen politischen Schlichen und eine an Schamlosigkeit
	        
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