30(0)
Womit? Damit / daß wir sie schierst wider erblicken /
In hoͤchster Frewd vnd Zierd/ in gantz Perlenen Stuͤcken:
Als Koͤnigs Soͤhne stehn in grosser Herrlichkeit /
Mit jhnen dann hinfort leben in Ewigkeit.
—
Vud Edles Mutter⸗Hertz / denen drey Soͤhnhinwarff
Auffs Todten⸗Bett mit Grimm der scheußlich Blaͤtter⸗Mann /
In einer Monats ⸗frist / (Ach wer kans Weinen lanl)
Drey wolgezogne Soͤhn / die Vatter⸗Mutter⸗Frewd:
Drey wunderschoͤne Soͤhn / der Natur Gab vnd Beut :
Dreh Blumen junge Soͤhn / der Augen Weid vnd Staͤrck·
Drey hochbegabte Soͤhn / der Kunst vnd Sprachen Gmerck.
Euch gschicht daruͤber wehe / Ihnen aber ist wol /
Ruffen vns gleichsam zu / der Himmels⸗Frewden voll:
Wir seyn der Engel Freund / vnd Soͤhn der Ewigkeit /
A Trawren Buͤrd legt ab / all Kummer mit sey weit.
Auß hertzlichem Mitleiden
Cornelius Marci, Prediger zu S. Laurentzen.
— — 2—
KRlag⸗vnd Trost⸗Schrifft /
Vber dem seuderbaren Hertzenleid /
So Herm Andreæ Scharffen / vnd seiner geliebten Hauß⸗
Ehr / durch toͤdtlichen Hintritt jhrer liebsten dreyer Soͤh⸗
ne zugefuͤgt worden:
J.
H Liebster Freund / geehrter Herre mein /
O Mutter hochbetruͤbt /
—VV
——