Inhaltsverzeichnis: Die Wiederherstellung der St. Sebalduskirche in Nürnberg

Seitenschiffen sind die Gewölberippen nächst den Schlußsteinen 
mit reizvoller Linienornamentik in abwechselnden Farben leicht 
übermalt, Die Schlußsteine zeigen teilweise Vergoldung und 
erhöhen besonders in den Seitenschiffen, mit prächtigen figuralen 
Darstellungen geschmückt, die reiche Wirkung. 
Die erst in späterer Zeit den romanischen Pfeilern ange- 
fügten gotischen Figuren mit ihren Konsolen und Baldachinen 
sind für sich abgeschlossen farbig behandelt und heben sich 
mit den verschiedenartig gemalten Hintergründen wirkungsvoll 
von der ruhigen gelblichen Wandfläche ab. Zur weiteren 
Bereicherung dienen auch die Wandmalereien, welche an ver- 
schiedenen Stellen aufgedeckt wurden. Besonders zu erwähnen 
ist hier der gewaltige Christophorus an der Ostwand des süd- 
lichen Turmes, über dem sich außerdem Reste von übereinander 
zemalten Bildern erhalten haben. An der Südseite der Kirche 
wurde ferner eine Darstellung der Gregoriusmesse, sowie an einem 
Schiffpfeiler ein figurenreiches, den Tod ‚Mariä darstellendes 
Bild aufgedeckt. Obwohl sich diese Malereien in einem nichts 
weniger wie guten Zustand befanden, konnte ihre Restauration 
unter der Mitwirkung des Konservators Prof. Haggenmiller von 
München und des auf diesem Gebiete erfahrenen Münchner 
Zunstmalers Pfleiderer in bester Weise durchgeführt werden. 
Einen charakteristischen Schmuck der Sebaldkirche bil- 
deten früher zahlreiche Totenschilder Nürnberger Patrizier- 
geschlechter. Leider waren sie bei einer der mehrfach vor- 
genommenen Austünchungen der Kirche entfernt und teils in 
verschiedenen anderen Kirchen aufgehängt worden, teils wieder 
in Privatbesitz zurückgegangen. Den Anregungen des Professors 
Schmitz gelang es, von den in Betracht kommenden Familien 
einen großen Teil der Totenschilder zurückzuerhalten und nach 
erfolgter Instandsetzung in der Kirche wieder zur Aufhängung 
zu bringen, wo sie jetzt nicht unwesentlich zur Steigerung der 
malerischen Wirkung beitragen. 
Die Fenster des Löffelholzchores erhielten eine neue 
Verglasung mit Malereien nach Entwürfen von Prof, Wanderer, 
über denen eine Anzahl vorhandener alter Wappen angebracht 
wurde, 
Auf der Brüstung der an der Nordseite der Kirche
	        
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