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Kriminal-Direktors Hitzig in Berlin. Allerdings machte ihn sein
magyarisch-slawisches Experiment unsterblich, denn eine Kaspar—
litteratur ohne Otto Ferdinand v. Pirch war von da an nicht mehr
möglich.)
v. Pirch drang stark auf die Beschaffung von Geldmitteln,
dadurch allein wäre das Kasparproblem zu lösen. Bis jetzt „ruhte
die ganze Last der Untersuchung auf der Stadt Nürnberg allein. —
Dies reicht indessen für den bedeutenden und verwickelten Gegenstand
nicht aus, und hier wird es nötig sein, daß Europa ()) seine passive
Teilnahme in eine aktive verwandle; es bedarf einer allge—
meinen Beisteuer; nur mit bedeutenden Mitteln wird etwas Be—
deutendes geschehen können.“ Der Enthusiast Hitzig erließ sofort als
Nachschrift eine Proklamation an das Weltall: „Wer möchte nicht
aus vollem Herzen zustimmen, daß es zunächst darauf ankommt,
ein ansehnliches Kapital zusammenzubringen! Gewiß
aber könnte ein solches nicht leichter gewonnen werden, als weun
derijenige, der (außer den verruchten Bösewichtern, den Un—
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1) Die Starkgläubigkeit des Herrn v. Pirch war so stark, daß er nicht nur
auf Grund der Binderschen Bekanntmachung geographische Berechnungen aufstellte
und das Terrain des Feindes förmlich rekognoszierte, sondern auch noch folgendes
Stückchen auftischte. „Es ist merkwürdig, daß, während ihn der kleinste
Spaziergang aufs äußerste ermüdet, das Reiten, stundenlang und auf
den harttrabendsten Pferden, ihn stärkt und erfrischt; und — daß er vom ersten
Augenblick an ein sehr guter sattelfester Reiter war. Man stößt überhaupt bei
hin auf die allerseltsamsten Erscheinungen. Es wurde ihm einmal plötzlich angst
und unwohl, der Schweiß trat ihm auf die Stirne, er zitterte am ganzen Körper.
Man entdeckte bald die Ursache, es war eine tote — Maus in der Nähe. Einige
Tage darauf ging er mit seinem Lehrer vor dem Thore spazieren, und er empfand
wieder dieselbe Angst mit allen anderen Umständen. Gewiß eine tote Maus
wieder, sagte er. Der Lehrer fand nichts und ging weiter mit ihm; jeder
Schritt vermehrte sein übelbefinden. Endlich bemerkte der Lehrer, daß man in
der Nähe des Gottesackers war und sich demselben immer mehr näherte.“
Damit vergleiche man nun die Erzählung des Lehrers selbst (Seite 60/61)!
Daumer nennt 1832 v. Pirchs Geschichte „eine ganz verdrehte Nachricht, in der
zwei sich ganz fremde Vorfälle aufs wunderlichste zusammengeworfen werden.“
Herr v. P. nahm ein grausames Ende: auf einem Spazierritte zu Breslau wurde
er vom Pferde geworfen, geschleift und zerrissen.
v. d. Linde, Kasyar Hauser. J