fullscreen: Illustrierter Führer durch Nürnberg und Umgebung

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sind ferner die Spitzbogenrosette mit Tabernakel, gotische 
Türen und Maßwerke, Kruzifix (Veit Stoß-Schule), Barock- 
decken von Carlo Brentano (1662), musizierende Engel 
auf den Gesimsen, Grabdenkmäler von Konrad Groß und 
von Valzner, eigenartige Schutzdächer bei den Eingängen 
in die Kirche. 
Daneben ist das Hl. Geistspital. Im Hofe des Spitals 
der sog. Heinzelbrunnen. 
Jenseits der Pegnitz, gleichfalls auf einem Hofe, die 
Hl. Grabkapelle, welche der Patrizier Martin Ketzel 
1459 genau nach den Maßen der Grabkapelle in Jerusalem 
arbauen ließ. 
Rechts vom Spitalplatze die in maurisch-byzantinischem 
Stile 1869—74 von Wolff erbaute Synagoge. Auf dem 
Spitalplatze das 1874 errichtete Denkmal des Meister- 
eingers Hans Sachs, sitzende Erzstatue, von Lenz nach 
Kraußers Modell gegossen. In dem Hans Sachs-Gäßchen 
(Nr. 17) sein Wohnhaus mit in Bronze ausgeführtem Re- 
liefbildnis des Dichters. 
Am Beginn der gegenüber dem Hans Sachs-Haus nach 
Osten abzweigenden Neuen Gasse steht der Dudelsack- 
pfeifer-Brunnen und am Ende der Neuen Gasse der Grübel- 
brunnen mit Statue des Volksdichters (geb. 3. Juni 1736) auf 
künstlerischem, mit Relief ausgestattetem Piedestal. Das 
Denkmal ist von Wanderer entworfen, von Rößner modelliert 
und von Lenz gegossen und wurde am 3. Juni 1881 enthüllt. 
Von hier auf dem gleichen Wege nach dem Hauptmiarkt 
zurück und in nördlicher Richtung zum Rathaus, einem 
imposanten Gebäude mit einer 86 m langen Fassade, in 
seinen gotischen Teilen 1332 begonnen und Ende des 15. Jahr- 
hunderts erweitert, 1616—22 in italienischem Renaissance- 
stile fortgeführt. Die drei Portale zieren dorische Säulen, 
an dem mittleren Portal die Gestalten der Gerechtigkeit und 
Wahrheit, an den Seitenportalen die Figuren des Ninus 
und Cyrus, Alexander und Cäsar. Im 1. Stock ein 40 m 
langer und 12 m breiter, im Jahre 1905 neu restaurierter 
Saal mit getäfelter Holzdecke, gemalten Fenstern von 
Hirsvogel, Wandmalereien, darunter besonders schön 
Kaiser Maximilians Triumphzug, nach Dürers Entwürfen 
von seinen Schülern gemalt, und einem Kronleue’ ter von
	        
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