Objekt: Bis zur reformatorischen Thätigkeit in Altenburg (Band 1)

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voreiligen Gebrauch von ihrer Freiheit machten, ja daß viele 
aus fleischlichen Begierden und in herausfordernder Weise 
die Klöster verließen. 18e) Um nach Kräften diesem Schimpf 
seiner gerechten Sache entgegenzutreten, trat er in Begleitung 
des Nikolaus Besler in der Woche nach Invokavit (9. März) 
eine Visitationsreise an, die sich auf ganz bestimmte Kon— 
vente, der, soweit wir dieselbe verfolgen können, sächsischen, 
thüringischen und meißnischen Lande erstreckt hat. 2 
Anfang April ist er wieder im eislebener Kloster, wo 
wir ihn alsbald in einer regen Predigtthätigkeit und Wirk— 
samkeit im Dienste des Wortes von der Freiheit der Kinder 
Gottes begriffen finden.!22) Vergegenwärtigen wir uns, 
daß er bereits im Februar und zwar, wie es nach der 
Einladung des mansfelder Kanzlers erscheint, länger sich 
dort aufhielt, und nehmen wir den Umstand hinzu, daß 
er vor seinem Weggang nach Nürnberg den Bruder Hiero— 
nymus als Prediger dorthin berief, so müssen wir mit 
einiger Bestimmtheit vermuten, daß er hier eine evangelische 
Gemeinde schuf. Dies wird um so wahrscheinlicher, weil 
Cuther über Eisleben am 17. März dem weimarer Prediger 
Wolfgang Stein schreibt: „Jetzt wird Michael Styfel als 
Prediger lnach Eisleben) von Albert, dem Grafen von 
Mansfeld, erbeten, dessen Übergang dorthin ich Dich zu 
uiterstützen bitte. Denn die neue Gemeiunschaft scheint 
durch Doktor Hieronymus, unseres Ordens, würdig versorgt 
zu sein, den Vater Wenzel dorthin schickte. Doch wenn 
Michael dorthin gesandt ist, will ich nicht, daß dieser abbe— 
rufen werde, sondern an demselben Orte verbleibe“. 139) 
Styfel kam nicht nach Eisleben. Die eislebener neue Ge— 
meinde scheint aber eines weiteren evangelischen Predigers 
sehr bedurft zu baben. Jedenfalls erachtete Linck seine
	        
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