Volltext: Markgrafen-Büchlein

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1732 durch Br 
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Ketzerstadt. Der preussische König Friedrich Wilhelm I aber 
aahm den grössten Teil von ihnen auf, 
Auch auf das Gebiet der Schulo richtete er sein Augen- 
nerk. Die lateinische Schule zu Neustadt a. dad. A. wurde von 
hm im Jahre 1780 zu dem Rang eines Gymnasiums erhoben. 
Viet trug zu ihrem Aufblühen bei, dass der Markgraf zwei 
Schlesier, die vor jesuitischen Verfolgungen entwichen waren, 
dahin berief: den Rektor Sarganeck und den Superintenden- 
ten Johann Adam Steinmetz, der später Abt des Klosters zu 
Bergen geworden ist, einen würdigen Schüler Speners, „einen 
wahrhaft frommen Mann, der in dem uralten, an dem Ufer der 
Elbe gelegenen lindenumgebenen Kloster Bergen patriarchalisch 
wirkte“, wie Goethe in der Rede sich ausdrückt, mit der er das 
Andenken Wielands, eines Schülers dieses Steinmetz, in der Loge 
Amalia zu Weimar feierte. Viele junge Schlesier, wie auch 
Sachsen und Böhmen, wurden vor Allem durch Sarganeck nach 
Neustadt gezogen. Später geriet die Neustädter Schule in 
Verfall, 
Im Jahre 1731 verordnete er, dass Schüler, insbesondere 
ms dem Bürger- und Bauernstande, wenn sie ohne besondere 
?ähigkeit und ohne die nötigen Mittel seien, nicht zum Studium 
mgehalten werden sollten. 
Er ist der erste Markgraf, der an eine Verbesserung des 
Volksschulwesens dachte. Am 15. November 1731 verordnete er, 
lass die Dörfer, die wegen zu weiter Entfernung ihre Kinder 
während des Winters nicht in die ordentliche Schule schicken 
zönnten, sondern einen sogenannten Winkelschulhalter begehrten, 
Ko Anstellung eines solchen nicht eigenmächtig vornehmen, 
sondern vorerst dem Pfarrer anzeigen sollten, damit sich dieser 
1ach dessen Fähigkoit und Lebenswandel erkundigen könnte, 
Im Jahre 1732 verbot er „die bisherige dummo und un- 
ınständige Gewohnheit, dass die Landschulmeister an Fast- 
nacht, auf dem Stuhl oder einer Bank sitzend, die Kinder zwischen 
Ihren Beinen durchkriechen lassen und sie dabei auf den 
Hintern schlagen“, wofür sie ihnen einige Geschenke brachten, 
Letztere sollten indes, so hiess es im Ausschreiben, von den 
Oltern anch fernerhin gegeben worden. 
Da die Lehrer jener Zeit auf einen kärglich bemessenen 
Gehalt angewiesen waren, suchten sie nach allerlei Nebenein- 
künften. Eine ihrer sonderbarsten Erfindungen war das sog. 
„Austreibgeld“, An anderen Orten z. B. in Nürnberg, fand diese 
Sitte vor Beginn der Ferien statt, Wenn die Knaben zu Ostern, 
Pfingsten oder Weihnachten in die Ferien entlassen werden 
sollten, liess sie der Lehrer zuvor Revue passieren. Mit 
einem Stocke bewaffnet. nahlm er rittlings auf einer Schulbank
	        
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