Metadaten: Haushalts-Rechnungen Nürnberger Arbeiter

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die zwei- und sechsköpfigen Familien außer Betracht lassen könnten, würde sich 
sogar eine ganz regelmäßige Steigerung der prozentuellen Antheile der Ausgaben 
für Obst mit der Stärke der Familien ergeben. Bei der großen Bedeutung des 
Obstgenusses überhaupt und speziell für die Kinder ist dies eine erfreuliche Er 
scheinung, die zum Theil durch die relative Billigkeit des Obstes in unserer Stadi 
erklärt werden kann. 
— 3 
ee Gesammtausgaben 
t. 
2157,51 
72838 
3767134 
1889,15 
1905.01 
180708 
14429 
204613 
42398 40 
Ausgaben für Obst 
38,50 
37176 
37.17 
2425 
17137 
3636 
18118 
2665 
roz. 
4,02 
4,39 
0,42 
0,57 
0,835 
0,76 
0,91 
1,30 
95 
33 
1.235 
Von großem Interesse ist das Verhältniß der Ausgaben für Getränke in 
Beziehung geseßt zur Kopfzahl der Familien. Bei der geringen Bedeutung des 
Konsums von Apfel- und Heidelbeerwein schließen wir diese aus der Betrachtung 
aus, wir beschränken uns auf die folgenden Angaben: 
28 
5* 
27 
— 
0 
Gesammt—⸗ 
ausgaben 
Ausgaben für 
Bier 
k. 
003,34 
778,99 
851,78 
772,51 
341,44 
385,772 
33,34 
117,20 
59438,69 3284 32 
2382 
757.51 
7283.55 
8767,31 
21889,16 
1908.04 
180708 
144298 
2046,13 
roz. 
—* 
8.01 
370 
310 
3196 
o⸗ 
9— 
3287 
Ausgaben für 
Wein 
— 
830 
25,86 
3182 
—2*8 
39 
942 
— 
151 
rog 
— 
oa7 
— 
1os 
— 
o 20 
on 
68 
94,64 
0.16* 
Ausgaben für 
Spirituosen 
328 
2* 
235 
—— 
ß — 
* 
8 2 
k. 
—* 
3181 
536 
29 
6 
— 
514 
06 
12 
10 
35 
3138 
606 
66581 011112514 
2 3 
55* 
557 
833 
2* 
3535 
252 
* 
38 
3 
556 
3558 
535 5 
353 
222 
Proz. 
0,05 
0,02 
9,05 
0,09 
0,08 
0,01 
0,03 
0,08 
9.,46 0,06 
Die Berechnung des Prozentantheiles der Gesammtausgaben, die auf das 
Bier entfallen, lehrt uns, daß im Allgemeinen angenommen werden kann, daß je 
kopfreicher die Familie ist, desto mehr der Zwang dazu drängt, sich bei den Ausgaben 
für Bier Einschränkungen aufzuerlegen, das Zahlenbild läßt auch den im Interesse 
der körperlichen Kindererziehung erfreulichen Schluß zu, daß die Kinder als Biel— 
konsumenten in Nürnberg wohl wenig oder gar nicht in Betracht kommen. Bei allen 
Familien mit mehr als fünf Köpfen, sowie bei denen mit drei Köpfen bleiben die 
Ausgaben für Bierkonsum unter dem Durchschnitte zurück, sie überragen ein wenig 
den Durchschnitt in den Ausgabenetats der vierköpfigen Familien und machen bei 
den zweiköpfigen Familien fast das doppelte der durchschnittlichen Ausgaben aus. 
Von den zweiköpfigen bis zu den achtköpfigen Familien nimmt, wenn auch nicht 
mit völliger Regelmäßigkeit, der prozentuelle Antheil der Auslagen für Bier ab 
mit dem Stärkerwerden der Familien, die größten haben den geringsten Bierkonsum 
zu verzeichnen, den verhältnißmäßig unbedeutendsten die achtköpfigen.
	        
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