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Kaspars Selbstverwundung. 
Frage (23): Wie war dieser Mann gekleidet? 
Antwort: Daß er einen Mantel trug, das weiß ich, aber 
don welcher Farbe dieser war, weiß ich nicht. Doch hatte der Mantel 
nur einen Kragen, der, glaube ich, über die Ärmel hinunterreichte.!) 
Auch hatte er einen runden schwarzen Hut auf. Was er unter dem 
Mantel an hatte, weiß ich nicht. 
Frage (24): Was geschah nach dem Stich? 
Antwort: Ich lief gleich nach Hause und ließ den Beutel 
fallen und lief so stark, daß mich niemand einholen konnte. Ich 
sah mich nicht mehr um und weiß daher auch nicht, was der Mann 
gethan, oder wohin er sich gewendet hat. 
Nachdem H. über zunehmende Schwäche klagte, hat man die 
Vernehmung vorläufig geschlossen; sie demselben noch einmal wort— 
deutlich vorgelesen und an ihn nur noch die 
Frage (25) gestellt: Ist alles richtig niedergeschrieben, und 
haben Sie daran nichts abzuändern oder beizusetzen? 
Antwort: Ja, ganz richtig, und ich habe nichts abzuändern. 
Die Leute meinen immer, es hätte mich niemand gestochen. Ich 
hab's schon gehört, vom Herrn Meyer, sie haben leise unter einander 
gesprochen. 
Zur Bestätigung unterschreibt derselbe eigenhändig. 
Gebärden-Note: Trug die Antworten auf die an ihn gestellten 
Fragen mit anscheinender Gemütsruhe und zusammenhängend vor. 
Die Antworten wurden wörtlich, wie er sie gab, niedergeschrieben. 
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Dritte Vernehmung. 
Heute verfügte man sich abermals in die Wohnung des K. H., 
traf denselben zwar im Bette liegend, jedoch bei vollkommen gutem 
Bewußtsein an, ermahnte ihn sofort zur Angabe der Wahrbeit und 
vernahm ihn weiter, wie folgt: 
Frage (26): Sie haben angegeben, vergangenen Samstag um 
t nach 9 Uhr vormittags in dem Gebäude des Appellationsgerichtes 
1) Gerade einen solchen Mantel, dessen Kragen bis über die Ärmel ging, 
hatte sein Kurator Hickel ihm vier Wochen früher versprochen.
	        
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