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fehr arm aber an folden Stücken find, des
nen wie diefem Drama der Stempel dauerns
den Werthes aufgedrückt if, Möchten dod
die Betheiligten, dD. h. die resp. Wähler und
Keftimmer des durdy dag RBühnenrepertoir
recht wohl zu leitenden SGerichmactes, nicht
mit jener GSndiferenz an diejer wirkfamen
und reihen Erjheinung vorüber gehen, die
leider jichon manches Talent von der Pro:
duktion abgefchreckt und ung fo viel Trefilis
ches vorenthalten hat. Sowohl die »Kinder
des Haufes«, als »Warbeck« find von der
Verlagshandlkung mit rühmlicher Eleganz aus:
geftattet und fheuen felbft in ihren Titelkur:
fern die gewaltige Conkurrenz nicht, melde
fie hinficht$ der verfprochenen außern Form,
des Cottafchen Schillerformat&, mit diefen
YWiatadoren des deutichen Buchhandels zu be
ftehen haben, Recht jchr gefpannt find wir
auf die beiden demnachft zu ermartenden Lie:
ferungen, die ung den_-Malthefer« und »der
Menicdhenfeind« nad) Schillers bekannten Ent»
würfen in feinem Dramatijdhen YNadylaß ie:
fern werden. . | .
SZedenfalls refümiren wir nochmals, und
wir hoffen, das 'Dubdkikum wird uns fehr bald
darin beiftimmen, daß das in den anggezeige
ten beiden Dramen Sebotene ein bedeutias
mes und aufzumunterndes Streben beurkunde.