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kommen kan. Reißt man also auf den ge⸗
woͤhnlichen Wege der ungluͤcklichen Liebe,
zwischen dem Traͤnenfluße und dem Mora⸗
ste des Tiefsinns, welcher schon viele ver⸗
schlungen hat, fort: so kommt man nach
Werthershain, welcher durch den Fall
eines Uugluͤcklichen beruͤhmt, von den kriti⸗
schen Holzhauern und moralischen Wildschuͤ⸗
zen verheert und durchkreuzt wird. Aus die⸗
sem Zain, welcher von einem beruͤhmten
Geographen nicht ganz · unangenehm geschil⸗
dert worden ist, trit man in die Wuͤste der
Schwermuth, aus welcher man nicht kom⸗
men kan, ohne nach Wuthheim zu kommen,
wo die Scelenverkaͤufer die Reisenden zu
einer Schiffahrt ins Meer der Verzweif—⸗
lung wegkapern, woraus kein Schiff unge—⸗
scheitert zuruckkehrt. Wir wollen diß mit Un⸗
gluͤck angefuͤllte Land verlassen und in
V. Das Land der gluͤcklichen Liebe reisen,
wo wir den rechten und doppelt bezeichneten
Weg anzeigen wollen. Dieser gehet vom
Quell der Freuden und Suͤsserblick auf
Gunsthof. Dieses ist der erste Ort der da—
hin fuͤhret, von da kommt man nach gute
Zeit und Zaͤrtlichkeit, welcher leztere Ort
an den Freudenstrome liegt, uͤber den man
ohne Muͤhe und nur zu leicht nach Genuß
kommen kan, woran aber der Lustwald und
das Gebiet der Luͤste mit allen abschenlhen
rten