VII
Vorwort.
das wenige, was wir hier bieten können, hinreichen wird, um dem Leser
eine Vorstellung von der Gesamtentwicklung und dem Forscher eine ge-
eignete Grundlage zur Weiterarbeit zu verschaffen.
Was die Form der Darstellung anbetrifft, so sind die in Anführungs-
strichen wiedergegebenen Registereinträge unter möglichster Wahrung
ihrer ursprünglichen Eigenart dem modernen Sprachgebrauch angepafst,
was durch die nahe Verwandtschaft der älteren Nürnberger Kanzleisprache
mit der neuhochdeutschen Schriftsprache wesentlich erleichtert wurde.
Nur in zweifelhaften oder besonders charakteristischen Fällen ist der Wort-
laut des Originals beibehalten. Die Schreibweise der Namen, die in den
Quellen eine aufserordentlich willkürliche und schwankende ist, haben wir
nach Möglichkeit zu vereinheitlichen gesucht. Das dem Nürnberger
Dialekte eigentümliche anlautende P ist dabei seinem Lautwerte ent-
sprechend mit B wiedergegeben.
Der Magistrat der Stadt Nürnberg hat die Herausgabe dieses Buches
in liberalster Weise durch Bewilligung eines namhaften Beitrages zu den
Druckkosten unterstützt. Auch sonst waren wir bei unseren Arbeiten viel-
fach auf fremdes Wohlwollen angewiesen und haben so manchen freund-
lichen Helfer gefunden, der uns durch seine Bemühungen zu herzlichem
Danke verpflichtet hat. Insbesondere hat uns Herr Professor Schmoller
wiederholt mit Rat und That zur Seite gestanden. Auch dem verdienten
Leiter des Nürnbürger Stadtarchivs, sowie der Verwaltung der städtischen
Bibliothek und des Germanischen Museums verdanken wir die wertvollste
Förderung. Vor allem aber sei an dieser Stelle in aufrichtiger Erkennt-
lichkeit der Beamten des Königlichen Kreisarchives zu Nürnberg gedacht,
die acht Jahre hindurch allen unseren Wünschen in der liebenswürdigsten
Weise entgegengekommen sind, und keine Mühe gescheut haben, um uns
die unter ihrer Obhut stehenden Schätze zugänglich zu machen.
Berlin, im Juli 1902.
Der Verfasser.