fullscreen: Die Metallspielwarenindustrie und der Spielwarenhandel von Nürnberg und Fürth

Archiv für Spielwarennduftrie 1887: „Deutjhland ift 
Aınerika in Bezug auf die Billigfeit der Arbeitslöhne um 
ein bedeutendes voraus, fie gleichen die Fracht: und Zoll- 
jpefjen in den meiften Fällen hinreichend aus.“ Bis jebt 
werden in Aınerika daher nur wenige Artikel, bei denen die 
menjchliche Arbeit durch die Majcdhine erjeßt ift, fabriziert; 
nähere Angaben darüber liegen nicht vor oder Kingen fo 
„amerifanifch“, daß e8 nicht Lohnt, fie Hier wiederzugeben. 
Sn Frankreich dürfte die Spielwareninduftrie ebenfo 
alt jeim wie in Deutfchland. Ihr Hauptplag ijft Laris, 
defjen Spezialität Puppen, Blech{pielwaren, optifche Artikel 
und Kinderuhren find; außer in der Hauptftadt werden in 
der Gegend von Compiegne, ANisnes und Lourdes billige 
Holzipielwaren gemacht. Der Wert der franzöfijchen Spiel- 
Wwarenproduktion wurde von der Handelskammer in Paris 
im Jahr 1860 auf 8,5 Millionen Franken, 1867 auf 10%/,, 
1878 auf 18 Millionen gejHäßt; 1895 Joll fie 331!/, Mil- 
(ionen, 1898 aber nur noch 211!/, Millionen 1) betragen haben, 
und der Rückgang wird auf die Einführung hoher Zölle 
jeiten8 des Auslandes zurückgeführt. Heimarbeit und Haus- 
induftrie {pielen in der franzöfildhen Induftrie eine große 
Kolle (vgl. Leon Claretie, Les jouets, histoire et fabri- 
cation), und auch Gefängnisarbeit fommt vor. Der oben 
erwähnte Sonneberger Fachmann jagt in einem Bericht über 
die Parijer Weltausftellung von 1900: die Parijer Spiel- 
warenfabrifanten Hätten e8 nicht verftanden, fich den: Welt- 
markt im Lauf der lebten 20 Sahre anzupajfen; fie ver- 
harrten eigenfinnig anf ihren Anfhauungen, während fich 
die Deutjchen mit Fleiß und Mühe den Sefchmack fremder 
Vänder aneigneten, Nach einem vo“ Franzöfijchen Handel8- 
minifteriun herausgegebenen Berick“ . Moltausftellung 
EHE 
') Tustration Ir. 2988 vom 28, Mpril au
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.