PPRSONALIA. 4*
gesucht / und wie gesucht / so durch kraͤfftigen Beystand
des Heiligen Geistes / zu seiner Seelen Heil und Troff
auch erlaugt; und daher eine taͤgliche / ja stuͤndliche
Begterde / und grosses Verlangen zu seinem gnaͤdigen
Gott gehabt / denselben instaͤndig und herzlich bittend /
daß er shm einsten ein sanfft und seeliges Ende aus Gna⸗
den wolle wiederfahren lassen: Wie er dann eine ge⸗
raume Zeit hero nicht allein eine solche H. Sterbens⸗Be⸗
gierd und Scheid⸗Lust von fich verspuͤren lassen / da er al⸗
les in GOttes Gnad und Willen gestellet / und nach den
schoͤnen Worten Pauli an die Philipp.i oͤffters verlan⸗
get: Nach GOttes Willen abzuscheiden / und bey seinem
HERRM Christo zuseyn: Sondern auch sich hierzu
Christ⸗ loͤblich bereitet / indem er des Frantzoͤsischen Hrn.
Philippi Mornæi Christliche Betrachtung Lebens und
Todes; Ingleichen des Herrn Georgii Linzneri Me-
mento mori und heilsame Todes⸗Gedanken / neben des
beruͤhmten Erasmi Francisci herrlichem Werck / von dem
freuden⸗reichen Wohl der Ewigkeit / mit grossem Eifer
und Herzens⸗Andacht fleissig gelesen / und hiemit / ne⸗
ben aͤndern Trost⸗ reichen Meditationibus sacris, sich
nach GOttes gnaͤdigem Willen zu seinem Abschied der⸗
gestalt præparirt / Und ausgeruͤstet / damit er Christ⸗
Ritterlich üͤberwinden / und endlich den herrlichen Sie⸗
ges⸗Lohn und Ehren⸗Cron des ewigen Lebens mit an⸗
dern Mit⸗Kaͤmpffern Christi nach Verlangen auch er⸗
langen moͤge!
Na h sattsam vorgetragenem Ein⸗ und Fortgang
etztermeldt⸗Chrift⸗ruͤhmlich gefuͤhrten Leben undWan⸗
dels / unsers seeligen Herrus / ist noch uͤbrig dessen Lebens⸗
Schluß und Ausgang. Nun hat derselbe von seiner Ju⸗
gend an / ausser denen gewoͤhnuchen ginder Kraushen
n