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Tugendbrunnen. Bayrisches Gewerbe-Museum. 37 
Dieser Erker oder Chor ist ein Muster von Eleganz; die 
Basreliefs stellen religiöse Scenen dar. Die Steinornamente 
mit den Wappen an der durchbrochenen Galerie, welche die 
oben an den Ecken angebrachten teils sechs-, teils acht- 
eckigen Türmchen verbindet, sind ungemein fein und zierlich. 
An der Ecke befindet sich die Statue eines Engels unter 
einem leichten Baldachin. Der Brunnen am Hause ist mit 
der von Burgschmiet gefertigten steinernen Bildsäule des 
Kaisers Adolph von Nassau geschmückt. 
Der ganze Platz vor der Lorenzkirche ist ein Schmuck- 
kästchen gotischer Bauwerke. Dort die Kirche, da das 
Nassauer Haus, drüben die anderen Häuser, wie das 
katholische Schulgebäude mit breitem, gotischen Erkervorbau 
und der von Solger erbaute Lorenzer Pfarrhof. Aber auch 
die Renaissance ist vertreten in dem Brunnen, der neben 
der Kirche steht, wie in dem geschmackvollen Wetter- 
häuschen. 
Der Tugendbrunnen wurde im Jahre 1589 errichtet und 
besteht. aus einem steinernen Wasserbehälter aus dem Jahre 
1493 und einer daraus sich erhebenden reichornamentierten 
Säule, an welche sich sechs Frauengestalten, die Tugenden, 
anlehnen, welche aus ihren Brüsten Wasser spenden; sechs 
trompetenblasende Kinder tragen die Wappen der Stadt; 
auf der Spitze steht die Gerechtigkeit mit Wage und 
Kranich. Säule und Figuren sind aus Bronze gegossen, ein 
Werk des Benedict Wurzelbauer, des Schwiegersohnes von 
Pankraz Labenwolf. Der Künstler hat sich selbst nicht ver- 
gessen, neben sein Konterfei aber, recht charakteristisch für 
die Zeit, die Worte gesetzt: „Soli Deo gloria“. Das Metall 
des Brunnens soll über 4000 Kilogramm . wiegen.. 
seite 
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IN 
Das Bayrische Gewerbe-Museum. 
(Eintritt siehe S. 98.) 
AP. 
Das Bayrische Gewerbe-Museum wurde im Jahre 1872 
mit namhafter Unterstützung des Staates, der Stadt und des
	        
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