98 Von Verfertigung der Pasteten.
hackte Eyerdotter, ein halb Pfund klein gehacktes
Rindsmark, und geriebene klare Semmel. Diese
Sorten alle thut man ein jedes Haͤuflein besonders,
ingleichen waͤssert man sechs bis acht Stuͤck Sar⸗
dellen, ziehet diese ab, daß die Graͤten davon kom⸗
men. Was aber die Pastete anbelanget, solche
muß also verfertiget werden: Man nehme schoͤn
weiß Mehl, so viel als man denket genug zu haben,
thue ein und ein halb Pfund schoͤn Schweinschmalz
daran, reibe es mit dem Mehl also ab, als wenn
man einen geriebenen muͤrben Teig machen wolle,
schlage drey bis vier Eyer darein, feuchte den Teig
mit quter Milch an, auf daß man einen zaͤhen Teig
daraus machen koͤnne, und salze solchen. Hierauf
arbeite man den Teig fein ziemlich zaͤhe ab, treibe ein
Blat zum Boden daraus, bald noch dicker als ein
Daum, lege selbiges auf Papier oder ein Backblech,
bestreiche es mit Eyern, setze uͤber den ganzen Bo⸗
den, so weit die Einlage oder Pastete gehen soll,
Speck, bestreue solchen mit der vorbesagten Wuͤrze
nicht gar zu stark, lege darauf die Sardellen Stuͤck⸗
lein weiß, und von dem geklopften Rindfleisch eine
Lage, wuͤrze es darnach wieder also, nur daß man
mehr kleinen Speck daran thue, continuire wech⸗
selsweise damit so lange, bis das geklopfte Fleisch
alles hinein gethan worden, uͤber welches man
zuletzt große Stuͤcken Speck legen muß, damit man
das Fleisch nicht sehen koͤnne. Endlich setze man
einen Rand eines guten Daumens dicke um die Pa⸗
stete,
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