Objekt: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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en 
liegenden Angelegenheit zu schreiben; er hätte den Ankauf 
der Waldungen von Loret mit dem größten Vergnügen 
gewährt, wenn es ihm nur möglich gewesen wäre. 
„Wir haben“, so schrieb der Großherzog, „Alles ge— 
than, um die Sache zu fördern, allein der Wechsel im Besitz 
eines Grundstückes hat so große Schwierigkeiten, namentlich 
wenn der Besitzer der Prinz Ludwig oder gar der Prinz 
Friedrich ist.“ 
Ich hätte sehr gewünscht, bemerkte des Weiteren 
Stephanie in ihrem Schreiben: die Königin hätte irgend 
etwas anderes gefunden, was ihr gefiele, denn der Gedanke, 
daß sie hier Grundbesitz erwirbt, wäre mir ein süßer Trost 
für Alles gewesen, was ich erlitten habe. Es hat ja ein 
Jeder sein Leid, liebe Louise, und in meiner Stellung, mit 
meinem Namen, mit meiner Heimath macht man keine 
Ausnahme; mir würde es, wenn ich die Königin hier im 
Lande wüßte, so vorkommen, als wäre ich wieder bei 
meiner Familie in meinem Heimathlande.“) 
Das sind in der That Worte, die aus dem Herzen 
kommen. Leider nur war es Stephanie versagt, für längere 
Zeit ihre Cousine im Lande zu wissen. Der Aufenthalt 
der entthronten Souverainin auf badischem Grund und 
Boden war, allem Anscheine nach durch Talleyrand, bereits 
den verbündeten Mächten mitgetheilt und diese bedeuteten 
dem Großherzog: er habe sofort die Königin Hortense 
aus seinem Staate zu entfernen! Dabei that die arme 
* Mademoiselle Cochelet: Mémoires sur la famille impériale II. 162 
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