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1563 oder 1568 verfaßt ist'), gibt er uus eine Schilderung seines
Wohlstandes und seines Familienglückes:
„Auch fiel mir zu in dieser Zeit
Groß Wolfart in mancherley Stück,
Als Reichtumb, Ehr und groß Glück,
Wolzogen Kind, ein treu Ehweib
Voll Schön und mit gesundem Leib.
Jedermann hielt mich hoch und herlich,
Auch hielt ich mich dapfer und ehrlich.“
Also auch hier rühmt er wieder, wie in dem Gedicht „Das
künstlich Frauenlob“, die Schönheit seiner treuen Gattin und spendet
der Wohlerzogenheit seiner Stiefkinder, die das Werk Barbaras
war, seine Anerkennung. Hans Sachs hielt überhaupt auf strenge
Zucht und konnte nicht eindringlich genug ermahnen, die Kinder
schon von Jugend an zu allem Guten anzuhalten. Zu seinen popu—
lärsten Gedichten gehört „Der Zuchtwagen“, eine Satire auf verkehrte
Kindererziehung; es wurde noch nach dem Tode des Dichters als
Einblattdruck, mit einem Holzschnitt illustriert, verbreitet, und fand
so als billiger Zimmerschmuck seinen Weg bis in die Hütten
des Landvolkes, um Eltern und Kindern als Warnung zu
dienen“)
Von seinen Stiefkindern scheint das jüngste, der kleine Adam,
sein Liebling gewesen zu sein. Er widmete ihm zur Erinnerung ein
Gedicht, das hier dem Wortlaut nach folgen möqe:
»o) Bei F. Tittmann J. c. S. 257 ist das Gedicht zum Jahre 1568 ein—
gereiht, E. Goetze (Tüb. Ausg. XV, S. 551) datiert es zum Jahre 1563.
») Der Einblattdruck, der mir vorlag, ist „gedruckt zu Nürnberg bey
Katharina Hans Weiglin, formschneiderin“. — Sie war also damals Witwe.
Ihr Mann, der Nürnberger Formschneider Hans Weigel, der aus Amberg stammte
und durch sein Trachtenbuch bekannt ist, wurde am 6b. August 1577 (J. Totenbuch
oon St. Sebald beerdigt. Sie verheiratete sich darauf am 23. März 1579 mit
dem Formschneider Georg Lang, einem geborenen Görlitzer (III. Ehebuch von
St. Sebald.) — R. von Rettberg, Nürnbergs Kunstleben, Stuttgart 1854, S. 177.
läßt Hans Weigel erst 1590 sterben. Er wirft Vater und Sohn zusammen.
Aber auch der Sohn „Hans Weygel, briefmaler und formschneider“ starb bereits
einige Jahre früher im neuen Spital zu Nürnberg und wurde am 17. April
1685 beerdigt. Die Witwe Hans Weigels des jüngeren, Lucia, überlebte ihren
Mann noch 25 Jahre, sie starb im August 1610 und wohnte bei ihrem Tode
in der Johannsgassen“. — Nürnberger Todtenbücher.