Metadaten: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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einen bessern Fuß zu bringen, und errichtete deß⸗ 
halb ein Oekonomie⸗-Verbesserungs⸗ und Rech⸗ 
nungs-⸗-Revisions⸗Collegium. Endlich erschien so⸗ 
gar im Jahr 1797 der Geheime Hof⸗ und Regie⸗ 
ruugsrath Gemming als kaiserlicher subdelegirter 
Commissair, diese Angelegenheiten zu untersuchen 
und zu ordnen. Mit tausend Schwierigkeiten hatte 
der Subdelegat zu kämpfen, um sich von der wah⸗ 
ren Lage zu unterrichten. Von Allem mußte er 
dem Reichshofrath in Wien berichten und dann erst 
wieder warten, bis er neue Instruktionen erhielt. 
Es ist also leicht zu erachten, wie sehr die Sache 
sich dadurch verzögerte. Das Wenige, was durch 
diese Untersuchung verbessert wurde, war bei 
weitem noch nicht hinreichend, das Drückende 
dieser Last zu erleichten. 
Wenn man nun auch die Kosten überdenkt, 
welche die immerwährenden Kriege zwischen Oester⸗ 
reich und Frankreich der Stadt verursachten, und 
wenn man noch das Stocken des Handels dazu 
rechnet, so ist es sehr einleuchtend, daß dieses alles 
dazu beitrug, Nurnbergs Wohlstand zu vernichten. 
In solchen Verhältnissen wurde Nürnberg am 
15. September 1806 durch Frankreich dem Koönig⸗ 
reiche Baiern einverleibt, und somit die Selbst⸗ 
ständigkeit der Stadt für immer aufgehoben. 
Der
	        
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