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Und diese Unterstützung muß uns werden seitens hoher
Staatsregierungen und der Städte.
Die Großstädte, meine Herren, haben seither in bezug auf
ihre gleichmäßige Versorgung in tierischen Produkten einseitig ge—
wirtschaftet. Sie gedachten zu einseitig an die Versorgung der
Erwachsenen mit preiswert billigem Fleisch, gleichgiltig, wo es
herkommt.
Dagegen könnte man berechtigt ja nichts einzuwenden haben,
allein der Bezug von Fleisch in dieser Form hat auch seine
Schattenseite, die sich mehr und mehr für die Städter in der Zu⸗
schleppung der Maul- und Klauenseuche ausspricht, welche im
Gefolge von den Viehhöfen der Großstädte weit ins Land ver—
schleppt wird und uns Landwirte leistungsunfähig macht.
Gleichwohl, meine Herren, erwächst uns hieraus nach und
nach ein mächtiger Bundesgenosse. Es gilt die Versorgung der
GBroßstädte mit Milch für ihre heranwachsenden Geschlechter, die
ohnehin genug zu kämpfen haben, den Schädigungen der Groß—
stadtluft zu widerstehen.
Immer lauter, immer mahnender, wenn auch noch nicht
allgemein verstanden, zeigt sich unser Bundesgenosse. Man ver—
schließt die Augen, wenn die Seuche uns Landwirten aus den
Broßstädten zugeschleppt wird, wenn hiedurch der reelle Milch—
lieferant, der reelle Milchverkäufer bis ins Mark hinein geschädigt
werden, nicht im stande sind, reell zu bedienen.
Schon seit Jahren wird dies auch von Vielen in den
Städten erkannt, alle möglichen Zwiebacke, oft einseitigster Zu—
sammensetzung, werden gekauft, mit hohen, ja sehr hohen Tem—
peraturen wird gearbeitet, die Milch gedeihlich für den Liebling
zu machen; und so geht es fort, aber an Gesunderhaltung der
Milchviehstände allerorts, zumal aber in nächster Umgebung der
Großstädte, der Großstadtammen denkt man bisher noch wenig.
Der Großmetzger erklärt, momentan seinen Bedarf nicht decken
zu können, sofort Angst und Schrecken allerorts, selbst die verseuchte
Grenze wird geöffnet, der Metzger ist befriedigt, hat leichte Arbeit,
aber das flache Land wird durch die zu große Zufuhr verseucht
und spricht seinen Dank in erster Linie in verseuchter oder in Nicht—
lieferung von Milch aus.