fullscreen: Alt-Nürnberg

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ins Nürnberger Gebiet einzufallen. Unzweifelhaft schein daß e 
berg als Drahtzieher die Hand im Spiele hatte dein dunde 
förmlich darauf, den Besißtitel der Reichssiadt Nürnberg v J 
Füße seines königlichen Herrn zu legen und die territoriale he 
zwischen den beiden Fürstentümern Ansbach und Bayreuth es 
Unter allerlei Masken erschienen Flugschriften, in welchen den — 
bergern, um sie für die Unterwerfung unter Preußen kirre zu machen 
vorgehalten wurde daß die elenden Zustände ihrer Stadt unhalba 
seien, denn sie wären nimmermehr im stande, die Zinsen von 14 
Millionen aufzubringen und ein Moratorium für ewige Zeiten könnten 
sie doch auch nicht verlangen. Die unerträgliche Steuerlast und der 
„tolle Hoheitsdünkel“ des Patriziats und der Stadt werden in den 
grellsten Farben geschildert. Preußen werde Gostenhof und Wöhrd 
nie mehr herausgeben, Handel und Verkehr würden sich dahin ziehen 
und Nürnberg selbst ausgesperrt werden. Wie ganz anders dagegen 
würden sich die Dinge gestalten, wenn Nürnberg so klug sei, sich 
Preußen „anzuschließen“. Preußen suche sich selber in eine Republik 
umzuschaffen, weil jeder Bürger volle bürgerliche Freiheit genieße. 
Wird Nürnberg preußisch, so wird der Kredit wieder hergestellt, die 
Abgaben vermindert, die Justiz nach preußischem Gesetz verwaltet, 
Ordnung und Polizei eingeführt u. s. w. Kurz den guten Nürn— 
bergern wurde nach dem Glück, preußisch zu werden, förmlich der 
Mund wässerig gemacht. 
Am 28. August, es war Sonntag, wurde denn auf dem Rat— 
hause die große Handlung in Szene gesetzt. Nach dem kläglichen, 
herzerweichenden, grabredeähnlichen Vortrag des Ratskonsulenten 
Kahlhardt, in welchem die Lage Nürnbergs in den düstersten Farben 
gemalt war, empfingen die während des Sonntagsgottesdienstes zu— 
ammenberufenen Bürger zwei Stimmzettel, wovon der eine die An— 
aahme des preußischen Schutzes, der andere das Gegenteil erklärte. 
Da sich nicht genug Stimmabgeber einfanden, mußten die Saumigen 
aufgefordert werden. Das Endergebnis war, daß sich 3284 für die 
Annahme des Schutzes, 878 dagegen erklärten, während 61 mit 
Vorbehalt stimmten. Daraufhin wurde am 2. September ein von 
dem Erlanger Staatsrechtsprofessor Klüber ausgearbeiteter „Staats⸗ 
subjektions. und Exemtionsvertrag“, nach welchem sich Nürnberg 
mt seinem Gebiete vorbehaltlich der Einwilligung des Kaisers und 
des Reichs dem landesherrlichen Schutze des Königs von Preußen 
unterwarf, von Hardenberg und dem Rat unterzeichnet und an den 
Aönig zur Genehmigung eingeschickt. Der ganze Rummel, sagen zeit⸗
	        
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