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Von Vfigen.
Einen Hauß Eßig anzustellen.
ehmet Sauerteig, zerstosset ein wenig
Mutter⸗Negelein und langenPfeffer,
mischet sie unter den Sauerteig, und
wuͤrket runde Kuͤgelein daraus, las⸗
set sie in einem Oeffelein ertrocknen, oder gleich—
sam ein wenig bachen; alsdann leget sie in einen
grossen Hafen oder Glaß, und giesset entweder
saͤuerlichtes Bier oder schlechten Wein daran, stel⸗
let es an einen warmen Ort, oder so man ihn in
einen Glas anmachet, in die Sonne, so bekommt
ihr den besten und schaͤrfesten Eßig. Man
muß aber, so offt man davon nimmt, das Ge⸗—
faͤß wieder auffuͤllen, damit es immer voll blei—
be. NB. Etliche nehmen die Mutter von alten
Eßig, giessen sie in ein Geschirr, fuͤllen selbiges
mit saͤuerlichten Wein oder Bier an, stellen es
an einen warmen Ort, und auf diese Art wird der
Eßig auch gut und scharff, daß er dem Wein⸗
Eßig nicht viel bevor lassen wird.
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Citronen⸗Eßig.
Vo.
Thut aus Citronen die Kerne, dann fe
find gar bitter, schneidet die Schelffen davon,
thut das safftige Mark alsdann in ein Glaß, gies⸗
set