Schulen
Uberstunde 146, dazu noch die Teuerungszulagen in der gleichen Höhe wie die übrigen
weiblichen Hilfslehrkräfte und Hilfsbeamtinnen.
Zur Einführung in die Schulpraxis waren am Ende des Schuljahres 1916,17:
6 (11) Praktikanten und 4 (3) Praktikantinnen zugelassen; am Schlusse des Berichtsjahres
standen 1 (4) Schulpraktikanten und 1 6) Schulpraktikantinnen in Tätigkeit. Beim weiblichen
Handarbeitsunterricht waren 21 (23) Praktikantinnen beschäftigt.
Gesundheitsverhältnisse des semingristisch gebildeten Lehrpersonals. Das
männliche Lehrpersonal hatte wegen Krankheit 5571(3478), wegen anderer Ursachen 231 (191),
zusammen 5802 (2669) Urlaubstage. Bei 126 (08) Erkrankungen männlicher Lehrpersonen
kamen; auf 1 Erkrankten 44,2 (35,49) Urlaubstage. Das weibliche Lehrpersonal erhielt
wegen Krankheit 2167 (724,5), wegen anderer Ursachen 86 (42,5), zusammen 2253 (767)
Urlaubstage. Bei 63 (45) Erkrankungen trafen auf eine erkrankte Lehrerin 34,4 (16,11)
Urlaubsstage. Nimmt man an, daß im Schuljahre 1916/17 an männlichen Lehrkräften durch—
schnittlich 5307 (459) nicht eingerückt waren, so kommen auf eine der im Dienste gestan—
denen männlichen Lehrpersonen wegen Krankheit 11,0 (7,57) und wegen anderer
Ursachen 0,46 (0, 41), zusammen 11,46 (7,98) Urlaubstage. Bei durchschnittlich 196 (170) im
Dienste gestandenen weiblichen Lehrkräften treffen auf eine Lehrperson durch—
schnittlich wegen Krankheit 11,060 (4,26), wegen sonstiger Ursachen 0,44 (0,25), zusammen
11,50 (4,51) Urlaubstage. I
Vom 1. Oktober 1917 an wurden die 6 Fortbildungsbezirke von der Regierung wie
folgt neu verteilt: Bezirk J, nordwestlicher Bezirk, Bezirksoberlehrer Grimm, Bezirk II,
nordöstlicher Bezirk, Bezirksoberlehrer Bosch, Bezirk III, südöstlicher Bezirk, Bezirksober—
lehrer Schropp, Bezirk IV, sämtliche weibliche Lehrkräfte des Stadtbezirks, Bezirksober—
lehrerin Günther, Bezirk V, südlicher Bezirk, Bezirksoberlehrer Schmidt. Der VI. süd—
westliche Bezirk bleibt vorläufig unbesetzt.
2. Volkshauptschule.
Schulbetrieb. Im Schuljahre 1917/18 konnte die Schulführung im wesentlichen
wie im Vorjahre gestaltet werden. Sämtliche 3. und 8. Klassen erhielten Vollunterricht, die
übrigen Klassen wurden im Abteilungsunterricht mit wöchentlich 14ÿ20 Stunden geführt.
Auch in manchen 4. Knabenklassen konnte der volle Unterricht aufgenommen werden.
Für die Klassen mit Abteilungsunterricht ergab sich folgende Gesamtstundenzahl:
J. Klassen: Knaben 14 Stunden, Mädchen 14 Stunden, II.: 14 bezw. 17, III.: 14 bezw. 17,
IV.: 16 bezw. 18, V.: 16 bezuw. 18, VI.: 17 bezw. 18, VII.: 17 bezw. 18, VIII.: 15 bezw. 15
und 19 Stunden. Für die nicht im Abteilungsunterricht geführten Klassen gelten die
bestehenden amtlichen Stundenverteilungspläne, ausgenommen die Lehrfächer: Turnen, Hand⸗
arbeiten und Kochen, für welche, ebenso wie im Vorjahre, die gleichen Anordnungen wie für
die Klassen mit Abteilungsunterricht maßgebend waren. In sämtlichen Klassen, gleichviel ob
sie im Abteilungs- oder Vollunterricht geführt wurden, wurde, wie im Vorjahre, nach den
Lehrplänen für Kriegsdauer unterrichtet (s. Verw.Ber. 1915 S. 294 ff).
WVrooon den Volksschulgebäuden waren am Schlusse des Berichtsjahres immer noch 12
mit 381 Schulzimmern ais Massenquartiere oder Reservelazarette in Benützung.
Am 1. August 1917 standen für den Volksschuldienst zur Verfügung: 501 Volks—
schullehrer, 13 Schulverweser, 1 Hilfslehrer, zusammen 515 männliche Lehrkräfte. Ferner
140 Volksschullehrerinnen und 47 Schulverweserinnen, zusammen 187 weibliche Lehrkräfte.
6 Praktikanten und 4 Praktikantinnen eingerechnet waren insgesamt 712 Lehrpersonen
vorhanden. Am 31. Dezember 1917 dienten dem Vaterlande: 298 Volksschullehrer, 2 Schul⸗
verweser und 7 Hilfslehrer, zusammen 307 Volksschullehrkräfte. Seit Beginn des Krieges