Inhaltsverzeichnis: Festgabe zur 14. Hauptversammlung des Bayer. Volksschullehrer-Vereins

Fie Füruherger Lehrervereinigungen. 
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J. Geschichte des Lehrervereins Nürnberg. 
Von A. Därr, J. Vorstand des Bezirkslehrervereins Nürnberg-Stadt. 
hon lange bevor unser „alter Heiß“ im Jahre 1861 seinen erfolg— 
reichen Weck- und Sammelruf zur Gründung des Bayerischen Volks— 
schullehrer-Dereins erschallen ließ, dessen Inslebentreten auch die 
Entstehung unserer Bezirksvereine veranlaßte, die einige Jahre später noch 
eine besondere Zusammenfassung durch Bildung der Kreisvereine erfuhren — 
hat es in unseren Gauen bereits Lehrervereine gegeben. 
Die ersten Lehrervereinigungen indes galten unzweifel— 
haft der Fürsorge für Witwen und Waisen des eigenen 
Standes, und es lassen sich derartige größere Verbände — einer in Franken 
und einer in Oberbayern — aus den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts 
wohl nachweisen. 
Bereits im Jahre 1821 bestand eine „Privat-Schullehrer-Witwen⸗-Unter— 
stützungsanstalt“ des Rezatkreises *), deren Vorstand Lehrer CThürauf von 
Tauberzell bei Rothenburg o. Thr. war und die gleich im ersten Jahre ihres 
Bestehens 100 Mitglieder aus den Distrikts⸗Schulinspektionsbezirken Altdorf, 
Burk, Erlangen, Herrieden, Hersbruck, Insingen, Kempten (Ober-Donaukreis), 
CLauf, CLeutershausen, Rothenburg, Sulzbach egenkreis), Weißenbronn (bei 
Klofler Heilsbronn), Windsheim und Zirndorf zählte. 
Und vie aus dem Vorwort des Chüraufschen Rechenschaftsberichtes 
über das Verwaltungsjahr 1821/22 ersichtlich, waren schon mehrere Jahre 
vorher in manchen Schulinspektionsbezirken sogar Distrikts-Privatvereine 
zur Unterstützung von Schullehrerwitwen ins Leben getreten. — 
Ebenso erfahren wir aus der Einleitung zum „Witwen⸗ und Waisen— 
freund“**) — München 1822 —, daß die Land- und Stadtlehrer des Isar— 
kreises ini Jahre 1822 einen auf Freiwilligkeit basierenden und als bald 
397 Mitglieder umfassenden Verein gründeten, „um das gewiß nie beneidens⸗ 
werte CLos ihrer Witwen und Waisen zu verbessern und ihnen frohere Aus— 
sichten in die Zukunft zu eröffnen“, und ein Jahr darnach (18253) schufen die 
Rollegen desselbigen Kreises auch eine Anstalt zur Unterstützung dienstes— 
unfähiger Lehrer. Leiter beider oberbaperischer Anstalten war Lehrer Anton 
Vitzthum von Dietramszell. 
) Näheres siehe: „Die statutengemäße Rechenschaft über den FZustand der —W 
Schullehrer · Witwen-Unterstützungs-Anstalt im Rezatkreise u. s. w. für die Jahre 1823/22 
und 1822/23, vorgelegt von Johann Leonhard Thürauf, Schullehrer zu Cauberzell und 
Hauptvorstand der Unterstützungsanstalt.“ Rothenburg 1824. Druck 7 
**) Eine pädagogische Zeitschrift in zwanglosen Heften, herausgegeben von dem 
Lehrer-Vereine des Ifarkreises. München. In Kommission bei Jos. Anton Finsterlin. 
1823 erschien das J. 1843 das XXI. Bändchen.
	        
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