Objekt: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Der kröigt an Kupf wöi du, 
Des Lerna is 'n Gihft' a Mord, 
Dau schnaft er ner a su; 
Doch wenn's Potack'nknietla git 
Nau hockt er af'n Stouhl wöi Kitt. — 
Seit du zon Haus naus ganga bist, 
Hob ih die sieb'nt Mad, 
Die a haut. g'stuhl'n, die andr' frißt 
Oacht Bloutwörscht mit'n Klad; 
Die dritt henkt on an Korporoal, 
Verkaft 'n z'löib ihr Kamasoal, 
Die vbirt is goar z'dick wurn, 
Die fünft und sechst sen selb'r fort; 
Du kennst mih jo in Zurn. 
Die G'sell'n ärbet'n nit gern, 
Der Jung is noh der Best, 
Am mast'n bin ih bassi wurn 
Ban letzt'n Koͤnigsfest. 
Ih gäih af d'Vug'lstanga naus, 
Es haut verdächti g'rögnt; 
Wer mahnst denn, daß mer, löiber Moh, 
Af amoal dau begögnt? 
Wöi ih zon Meisabach kumm nei, 
Dau hock'n unsri G'sell'n, 
A Kafma höi, der haut an Pfau, 
Der koh nit brat'r g'schwell'n. 
Der Ah haut neb'r sih sein Schotz, 
No, Moh, wer is dös g'wös'n? 
Mei vuria Mad, dös rutzi Ding, 
Der dunnerschlechti Bes'n.
	        
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