fullscreen: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

35. Denkmal am Hans Sachshaus. 6. Festzug 6—2 37 
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der Herstellung von Entwürfen begonnen und die Vorstände 
der Innungen, Gewerbevereinigungen und anderer Vereine 
zur Beteiligung am Zuge durch Übernahme einer Gruppe, 
sei es zu Wagen oder zu Fuß, eingeladen. Zugleich sollten 
sie sich darüber aussprechen, was sie an Mitteln dafür auf— 
zuwenden bereit seien. Zunächst ging alles auf das beste von 
statten, und der Ausschuß förderte die ihm zugeteilte Aufgabe 
in mehrmaligen Sitzungen. Die Obermeister des Innungs⸗ 
ausschusses hatten sogar eine korporative Beteiligung am Fest⸗ 
zug zugesagt. Trotzdem zerschlug sich der Plan und zwar 
deshalb, weil sich die einzelnen Innungen zu nennenswerten 
Opfern nicht verstehen mochten. 
Der ursprüngliche Plan eines Festzuges im großen Stil 
wurde nunmehr aufgegeben, und man machte sich allmählich mit 
dem Gedanken einer kleineren Veranstaltung vertraut, die dann 
durch Originalität der Idee und Feinheit der Ausbildung und 
Ausstattung hervorzutreten hätte. Denn das mußte man sich 
sagen, daß ein Festzug der Gewerbe weder als neu noch als 
besonders zugkräftig angesehen werden könne. 
Stadtarchivar Mummenhoff wurde beauftragt, einen Plan 
für eine anderweitige Gestaltung des Festzuges auszuarbeiten. 
Es lag nun der Gedanke nicht allzufern, den Dichter 
selbst als den Mittelpunkt des ganzen Zuges hinzustellen und 
die verschiedenen Gruppen und Personen als ihm huldigend 
vorzuführen. Weiterhin ließ es sich wohl auch ermöglichen, die 
Idee aus Dichtungen des Hans Sachs zu entnehmen und zu ent— 
wickeln und ihn besonders zu der Stadt, — 
zu verherrlichen berufen war, in innige Beziehung zu setzen. 
In dem Gespräch: „Die neun Gab Muse oder Kunst⸗ 
göttin betreffend“ schildert der Dichter, wie er einst auf seiner 
Wanderschaft zu Wels in ganz blühender Jugend, als er in 
des Kaisers Tiergarten an einem Brünnlein in dem tiefen 
Schatten des Gesträuchs wie in einem Traum entrückt worden, 
die Weihe der Musen empfangen habe. 
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