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zeichnis 3. 3, nachweisbar in nicht weniger als zehn Einzel:
drucken erfchien, im Jahre 1530 allein dreimal, und auch fonft
noch gedruckt wurde.
Um feine {fo zahlreichen Dichtungen fich und der YNachwelt
zu erhalten, pflegte er fie f{auber abzujchreiben, Meifterlieder
und Spruchgedichte gefondert, und fie dann in der Regel auch
gefondert in gediegenen Holzbänden einbinden zu laffen. 1554
war die Zahl der Meifterliederbände bereits auf vierzehn an:
gewachfen, die in 244 Tönen, worunter dreizehn von Hans
Sachs felbft erfundene, 3848 Bare oder Meifterlieder enthielten,
Komödien hatte er um Ddiefe Zeit 133, Sprüche, Gefpräche
und £obgedichte 530 gedichtet, 1556, am 6. Oftober, fing er
an, fein fechzehntes Meifterliederbuch, 1559, am 10. OEtober,
fein vierzehntes Spruchbuch zu {chreiben.
Damit nun die „langwierige Arbeit . . mit der Seit,
fo ihn Gott aus diefem Leben abfordern würde, nicht zerftreut
verginge und verloren“ würde, durchmufterte er in feinem
dreiundfechzigften Lebensjahre — 1557 — all feine Gedichte,
die er in den zweinndvierzig Zahren feiner dichterifchen Thätig:
feit neben feiner Handarbeit vollendet hatte, in feinen
Büchern, wählte die vornehmften aus und ließ fie 1558 nach
Materien in fünf Teile geordnet als den erften Band feiner
Werke bei dem Augsburger Buchhändler Georg Willer er:
jcheinen, „wie denn folches viel ehrbarer Leut viel und oft“
von ihm „begehrt und nachgefucht“ hatten. Gedruckt wurde
das Buch bei Chriftoph Heußler in Nürnberg. Am Schluß
der Dorrede fpricht er fih über Zwed und etwaiges Schickfal
feiner Gedichte folgendermaßen aus: „Auf daß aber mein
Pfund, das mir der Herr verlichen hat, nicht bei mir allein
wie unter der Erde verborgen bleibe, habe ich die zu Auß
und Gut dem Nächften an Tag gegeben tröftlicher Hoffnung,
es werd nicht ohn Nu abgehn, wiewohl mir auch nit zweifelt,
etliche, {jo Meifter überall wöllen fein, werden diß Buch in
viel Weg dadeln, dieweil ein Ding viel leichter und ringer zu
dadeln ift, denn nach zu thun, das mich aber gar nit anfechtn
foll, weil folichs auch wohl treffentliche und hochgelehrte Männer
dulden müflfen . .“
Nicht minder anziehend ift es, aus dem Munde des
Dichters zu vernehmen, wie er über feine eigenen BGeiftesfinder