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herausgewürgt; es gelangen höchstens wenige Tropfen sickernd und unter hör 
jarem Durchpressgeräusch in den Magen hinab. 
Der Magenschlauch und die elastischen Sonden stossen bei 20—21 cm 
‚on der vorderen Zahnreihe entfernt auf Widerstand. 
Oesophagoskopie nach vorausgegangener Cocainisirung. 
Man sieht in dem bis 18 cm eingeführten "Tubus inmitten einer blass- 
gerötheten Schleimhaut eine ca. 1 mm grosse, dunkle Oeffnung von dunklem, 
schwärzlich rothen Hof umgeben; respiratorisch keine Erweiterung, keine Ein- 
ziehung. Es gelingt im Oesophagoskop unter Leitung des Auges eine 1 mm 
dicke Fischbeinsonde in die Stenose bis 23 cm leicht einzuführen; dann kommt 
man auf festen Widerstand, Anfangs hatte ich die Absicht, einen dünnen 
Laminariastift in die Stenose einzuführen bis 23 cm, nach Erweiterung der ver- 
engten Stelle den Tubus des Oesophagoskops bis 23 cm vorzuschieben, dann 
zu versuchen, wieder einen Laminariastift einzulegen und so allmählich Theil für 
Theil der Speiseröhre zu erweitern, Bei dem jämmerlichen Zustand des Pa- 
tienten konnte jedoch von einer so unsäglich schwierigen und langweiligen Arbeit 
nicht die Rede sein, Die Indicatio vitalis gebot die sofortige Vornahme der 
Gastrostomie, die College Heinlein auf meinen Wunsch unterhalb und vis-A-vis 
der Cardia zum Zwecke der retrograden Oesophagoskopie nach Hacker an- 
legte. Die Anlegung der Magenfistel in der Richtung zur Cardia hin hat für die 
retrograde Sondirung grosse Vortheile, für die Ausführung der retrograden 
Oesophagoskopie ist sie direct nothwendig. Hoffmann hat ebenfalls auf 
diesen Punkt hingewiesen und dementsprechend seine Witzel’sche Fistel 
angelegt, 
Die Fistel wurde zweizeitig fast ohne Narkose mit Schleich angelegt. Der 
Magen war in Anbetracht des langen Hungerns als gross zu bezeichnen, 
Merkwürdiger Weise gelang es dem Patienten am Abend vor der Operation 
wieder 1 Liter Milch in ganz kleinen Portionen zu trinken, während vorher so 
gut wie nichts durchpassirt war, 
Die Fistel functionirte vortrefflich und wurde durch einen zugeklemmten 
2 cm dicken Gummischlauch gut abgeschlossen. Nachdem sich Patient erholt 
hatte, versuchte ich retrograd zu sondiren, kam aber anfangs nur 15 cm weit 
von der Fistel aus in die Speiseröhre. Nach Einführung des Oesophagoskops in 
die Magenfistel, gelang es, nach verschiedenen, missglückten Versuchen, in die 
Cardia zu gelangen, was mit einem ebenso leichten Ruck von Statten geht, wie 
wenn der Tubus über die Cartilago cricoidea in die Speiseröhre gleitet. Der 
Tubus liess sich dann 18 cm weit von der Fistel ausgerechnet einführen; 
rechnet man den Weg von der Magenfistel bis zum Magenmund auf 6--8 cm, 
so war der Tubus 10—12 cm weit in die Speiseröhre vorgedrungen. Man sah 
dann eine weisslich röthliche, an Narbengewebe erinnernde Fläche mit centraler 
ca. 2 mm grosser, dunkelrother Oeftnung. Es gelang nach zahllosen Sondirungen 
mit elastischen Sonden allmählich weiter und weiter hineinzukommen bis ca, 
37 cm, leider aber nicht die Passage ganz frei zu machen, Es konnte nur noch 
ein ganz kurzer Weg der Speiseröhre hoch oben unter der Cartilago cricoidea 
unwegsam sein, Als ich daher dem Patienten den Vorschlag machte, diesen 
Theil durch eine Operation (Oesophagotumia externa et interna) zu erweitern, 
verschwand er und ward nicht mehr gesehen bis vor einigen Wochen. 
Patient steht jetzt wieder in meiner Behandlung. Seine Magenfistel funktionirt 
tadellos, Patient sieht gut aus und gibt an, dass er alles, selbst das Schwer- 
verdaulichste gut vertragen kann, wenn er es vorher gut kaut „und ein- 
speichelt und dann erst in seinen Trichter spuckt, der in seine Magenfistel führt, 
Unterlässt er das Kauen und Einspeicheln einmal in Folge von Zeitmangel, 
dann bleibt ihm die ganze Nahrung unverdaut von Mittag bis Abends im Magen
	        
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