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Aufschluß über seine Abstammung, vor dem Unter-
suchungsrichter aus Scham nicht verraten wollte. Und
so hat er diese Unwahrheit — traurig zu sagen! — noch
als Sterbender vorgebracht. Nicht um die Brunnen-
besichtigung — der Brunnen war seit dem Sommer ver-
schalt — hat es sich gehandelt, sondern um Auskunft
über H.s Abstammung, die ihm dort der Unbekannte
erteilen würde. Da aber der Brunnen (c. des Plans) in
weithin freier Sicht lag, hat jedenfalls der Mörder von da
seinen Gang mit H. in das Wäldchen am Uz-Denkmal
fortgesetzt. Weniger wahrscheinlich ist es, daß von
Anfang an das Uz-Denkmal als Treffpunkt vereinbart
war, wohin H. solchenfalls allein auf dem Umwege über
den Brunnen zu gehen hatte, während der Unbekannte
dorthin aus entgegengesetzter Richtung, also von Osten
her, kommen würde. Dem widerspricht die Tatsache, daß
H. sich vom Brunnen an das Nordtor begeben hat, wo
er seinen Mörder ja traf, was auf die Ankündigung, der
Unbekannte werde von dort zum Brunnen kommen,
schließen läßt. Natürlich ist H.s Erklärung, an das Uz-
Denkmal deswegen gegangen zu sein, weil das „sein ge-
wöhnlicher Spaziergang‘ gewesen sei, in Anbetracht des
Schlackerwetters und seiner leichten Bekleidung eine
handgreifliche Unwahrheit:‘ Das Daheimlassen des Mantels
werden ihm die Verschwörer mit dem Begründen an-
geraten haben, daß er dann nur einen kurzen Gang in
die Stadt (v. Stichaner) zu machen scheine. In Wirklich-
keit sollte so der Todesstoß erleichtert werden. \
/ Diesen erhält er am Uz-Denkmal. Der Mörder läuft, den
erst Jahre später gefundenen Dolch wegwerfend, zum öst-
lichen Ausgange und entkommt über die Rezat auf die Eyber
Straße.
Jeder Beschreibung spottet die Willkür und Lässigkeit,