fullscreen: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. IV, 36

Festversammlungen 5— 
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„Und dauchten sich doch Meister sein. 
Har klein 
Was all ir Kunst 
Gen rechter Kunst ein Scherze. 
Und ein Jahr später sang er das Lied vom Dichter und 
Singer, in dem er die aus lebendigem Gefühl quellende Poesie 
dem handwerksmäßigen Singsang gegenüberstellt, und das mit 
den schönen Worten endet: 
Darum gib ich dem Dichter ganz 
Ein Kron von rotem Golt 
Und dem Singer ein grünen Kranz 
Darbei ir merken solt: 
Kender Singer auf Todes Bar, 
Sein Kunst mit im al stirbet gar 
Wirt der Dichter begraben, 
Sein Kunst wirt erst erhaben 
Müntlich und in Buchstaben 
Gar weit in mengem Lant. 
Wie wenn der alte Minnegesang wieder in ihm lebendig 
jeworden wäre, so sang der junge Meister von Liebes Lust 
und Leid. Seine erste Dichtung war ein Liebeslied. Er sang 
es in schmerzlichen Tönen einer Maid als Scheidegruß. — 
Und wie weiß er dann wieder die Fröhlichkeit des liebebe— 
glückten Herzens zu schildern, wenn er anstimmt: 
Mein Herz hat auserwähler 
Ein herzensliebes Lieb, 
Und sich zu ihr gesellet, 
Der ich mich ganz ergib 
Ach Mai, du edler Maien, 
Der du den grünen Walt 
Gar herrlich thuest erfraien 
Mit Pluemlein manigfalt, 
Darinnen thuet spazieren 
Mein Feinslieb wolgestalt. 
Aber auch als ernster Warner erhebt er seine Stimme 
und wird nicht müde, die Gefahren der Liebe in grellen Farben 
zu schildern:“ 
oder wenn er singt: 
— 
8 
—
	        
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