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Einleitung.
Gasse entstunde erst nachher aus Gaͤrten,) bis auf
den ietzigen Spitalkirchhof. Von hier gieng man
uͤber die Pegnitz hinuͤber, und fieng an auf der suͤd⸗
lichen Seite derselben die Neustadt, oder die Loren⸗
zerseite zu bauen. Die Stadtmauer und der
Graben, von welchem man noch Ueberbleibsel siehet,
und zum Theil Nutzgaͤrten darinnen angelegt hat,
liefen am ietzigen Marstall, am Katharinen⸗ und
Lorenzergraben, bey der grosen Waag, am Zeng⸗
haus⸗ und Nadlersgraben bis zu dem weisen
Thurm, der damals das Spittlerthor war. Von
diesem gieng die Mauer gegen das ietzige Waizen⸗
bierbraͤuhaus an dem Klettengraben bis zu dem
Henkersteg, wo man noch die Schwibbogen siehet,
wieder an den obengenannten Wasserthurm; so,
daß sich hier, wie bey dem erst nachher erbauten
neuem Spital, die neue Stadt an die alte an⸗
schloß, und nur durch den mitten durchstroͤmenden
Pegnitzfluß getrennet wurde.
Die letzte Erweiterung der Stadt fieng man
1350. nach einem, im Jahr vorher entstandenen
Aufruhr, an, und brachte sie erst im folgenden
Jahrhundert vollends zu Stand. Dadurch er⸗
hielte nun die Stadt ihre ietzige Groͤsse, und fol⸗
genden Zuwachs an Gassen und Plaͤtzen. Auf der
Sebalderseite wurde theils eingefangen, theils
neu angelegt: Das Gaͤßchen bey der Bayernmuͤhle,
das