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Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge. 
4. Städtische Wirtschaftsstelle. 
Allgemeines. Die bisherige Textilverwaltung sowie die der früheren Kohlenver— 
— Minderbemittelte wurde mit Wirkung 
vom 1. April 1924 an in die „Städtische Wirtschaftsstelle“, deren bisheriger Wirkungskreis 
mit Aufhebung der Zwangsbewirtschaftung von Brot und Getreide gegenstandslos geworden 
war, vereinigt. Die Brennstoffversorgung für Minderbemittelte erstreckt sich lediglich auf den 
Einkauf von Holz und Kohlen bzw. Briketts, Einlagerung derselben auf den 3 Lagerplätzen: 
Tullnau, Nordbahnhof und Finkenstraße, sowie auf die Abgabe in kleinen Mengen an die 
Empfangsberechtigten auf Grund der vom Wohlfahrtsamt erteilten Anweisungen. 
Die nachstehenden Ziffern geben über die Tätigkeit der städtischen Wirtschaftsstelle im 
Berichtsjahre nähere Aufschlüsse. 
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Textilversorgung. Der Wareneinkauf betrug zusammen 1064 538 Mark. Die Lager— 
hzuchkartothek wies am Schlusse des Berichtsjahres 2382 Nummern auf. 
Die Warenabgabe belief sich im ganzen auf 1077 116 Mark; davon entfielen auf An— 
stalten und Amtssteuen 638 898 Mark und auf den Wohlfahrtsdienst 438 218 Mark. 
Im Wohlfahrtsdienst wurden insgesamt 17 191 Anweisungen mit durchschnittlich 3 bis 
4 Einzelgegenständen beliefert. Die Abgabe an Anstalten und Amässtellen verteilte sich auf 
243 Einzelbelieferungen. 
An die Gemeinnützige Nähstube wurden zaählreiche Aufträge hinausgegeben. 
Außerdem wurden noch andere Gewerbetreibende mit der Anfertigung von Anzügen, 
Wäschestücken usw. beschäftigt. 
Dispositionslager wurden vom Wohlfahrtsamt, Kriegsbeschädigtenfürsorge und Er— 
werbslosenfürsorge unterhalten. 
Aus dem Lager der Erwerbslosenfürsorge wurden 6304 Notstandsarbeiter mit 21794 
Einzelgegenständen beliefert; die Höchstziffer wurde am 7. November 1924 mit 218 Mann und 
532 Einzelgegenständen erreicht. 
Der Wert der an unterstützungsbedürftige Konfirmanden im März des Berichtsjahres 
abgegebenen Waren belief sich auf 50 793 Mark. Es wurden insgesamt 1902 Konfirmanden 
heliefert. 
Brennstoffversorgung für Minderbemittelte. Es wurden 31995 Zentner Holz und 
81 245 Zentner Kohlen und Briketts eingekauft. 
Insgesamt wurden abgegeben: 33 795 Zentner Holz und 72732 Zentner Kohlen und 
Briketts an 21499 Empfangsberechtigte. 
Die Abgabe erfolgte in 2 Aktionen, von denen die erste in die Zeit vom 13. Oktober 
1924 mit 29. November 1924 und die zweite in die Zeit vom 5. Januar mit 10. Februar 
1925 fiel. 
Die Höchstziffer der Abgabe wurde am 14. Oktober 1924 mit 2 — 
789 Zentner Holz erreicht. 
Vom 22. September 1924 bis 17. Januar 1925 wurden zum Sägen und Spalten des 
Holzes 82 Ausgesteuerten-Arbeiter beschäftigt, wofür der Stadtrat den Betrag von 14000 
Mark aus Mitteln der Arbeitsbeschaffungskredite zur Verfügung stellte.
	        
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