272 Von allerhand Torten.
Wein: wenn der Wein eingekocht ist, so fuͤllet ste
recht klein. Wuͤrzet sie mit Zucker, Zimmet, ein—
gemachten Citronenschaalen, ein wenig gekiebe⸗
nen Salz, zwo gestoßenen Macronen und ein we
nig Butter. Thut diese Fuͤlle in einen feinen Teig
in eine Torten⸗Pfanne, im Anrichten thut Ci⸗
tronensaft daran.
Torte von Spinat.
Spinat liset und waͤschet man sauber ab;
hetnach setzet man Wasser aufs Feuer, wirft ein
wenig Salz darein, und wenn es siedet, so thut
man den Spinat hinein, damit er weich koche,
seiget ihn hernach ab, druͤcket ihn aus und schnei.
det denselben ganz klein. Hernach setzet man in
einem Tiegel Butter aufs Feuer, schuͤttet den Spi⸗
nat hinein, und laͤßet solchen ein wenig schweißen,
wirft kleive Rosinen, Muscatenbluͤten, ein wenig
geriebene Semmel daran, gießet etliche Loͤffel
suͤßen Rahm dazu, laͤßet ihn ganz trocken wer—
den, thut ihn wieder in einen Reibasch heraus, schlaͤ⸗
get sechs Eyer daran, leget auch etwas Zucker, in
Milch eingeweichte und wieder ausgedruckte Sem⸗
meln dazu, und ruͤhret es wohl durcheinander.
Diese Torte machet man serner also ab, wie die
letzte Krebs. Torte, nur daß man an statt der Krebs
Butter andere Butter nehme. Wenn sie nun ge⸗
hoͤriger maßen verfertiget ist, so kan man solche an⸗
richten und fein warm zu Tische bringen lasen
orte
g.