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um ein bedeutendes Stück zu erweitern geeignet war, ihr verdankt
heute noch der Landesherr seine jura in sacra, aber genuin Iuthe-
vrisch ist sie nicht.
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Viil. Die Catechismusprediagten.
Noch erübrigt uns, den der Kirchenordnung als Anhang bei-
gegebenen „Catechismus“ in den Kreis unserer Untersuchung zu
ziehen, welcher für die Geschichte der Katechetik dadurch von grosser
Wichtigkeit geworden ist, weil aus ihm der dem kleinen Kate-
chismus Luthers beigegebene Anhang: Vom Amt der Schlüssel,
stammt. Der Gedanke, die Kirchenordnung durch einen Catechismus
zu erweitern, tauchte, wie bekannt, zum erstenmal auf der Confe-
renz der Theologen in Ansbach im Dezember 31 auf, von da ab
geschieht seiner in der uns vorliegenden Correspondenz keine KEr-
wähnung mehr bis zum 3. Februar 33, an welchem Tag Spengler
Vogler mitteilt, dass die bestellten Exemplare der Kirchenordnung
und des Katechismus von Nürnberg nach Ansbach abgegangen seien.
Durch dieses gänzliche Schweigen wird klar, dass der Katechismus
nicht im Zusammenhang mit der Kirchenordnung entstanden ist,
nicht von vornherein die Bestimmung hatte, den Anhang derselben
zu bilden, denn sonst müssten sich Spuren finden, dass derselbe in
gemeinsamer Arbeit der brandenburgischen und nürnberger T'heo-
logen entstanden ist.
Bis heute ist noch keine Einigung erzielt, wer der Verfasser
der Kinderpredigten ist, doch haben sich in der letzten Zeit die
meisten Stimmen für Brenz als Verfasser entschieden. Allein zu-
nächst muss man denselben auf der nürnberger Seite‘ suchen, denn
die Markgräflichen hatten ja den Althammer’schen Katechismus, hier
war das Bedürfnis gedeckt. Wirklich finden wir denn auch die
nürnberger Theologen im September 31, also noch vor der An-
regung der ansbachischen, der Kirchenordnung einen Katechismus
anzuhängen, während der Rat noch über den Kommissionsentwurf
der Ordnung berieth, in Verhandlung wegen eines Catechismus *)}.
1) Ratschlag der nürnbergischen Theologen, wie man den Catechis-
