Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

662 Von mancherley Saͤften, Compoten, 
du es in zwey bis drey Finger hohe Schachteln 
gießen und verwahren. Wenn du es zum Con⸗ 
feet mit aufsetzen wilt, kanst du es Scheibenwei— 
se aus den Schachteln schneiden, und so auflegen. 
Eine andere Quitten⸗Marmelade. 
Nimm gute Quitten, scheele und schnelde sie 
in Viertel, doch das Kern⸗Haus heraus, koche sie 
in einem meßingen Kessel, bis sie weich werden, du 
must aber allezeit nicht mehr in den Kessel thun, als 
daß sie darinnen schwimmen koͤnnen, alsdenn, wenn 
fie weich, dieselben mit einem Schaum⸗Loͤffel her⸗ 
aus nehmen, und mit einem reinen Tuch abtruck⸗ 
nen, denn reibe sie durch ein Haaren-⸗Sieb, und thu 
so viel guten Zucker darzu als der Quitten seyn, auch 
von zweyen Citronen den Saft, ruͤhre es wohl un⸗ 
tereinander, und laß es so lange kochen, bis es 
nicht mehr fliest, wenn du es auf einen zinnernen 
Teller gießest: wenn es bald genug gekochet, so 
schneide uͤber dieses von zweyen Citronen die gelbe 
Schaale in laͤnglichte Streiffen, und thue sie dazu 
laß es mit einander recht durchkochen, und gieß 
es in Schachteln oder Formen. Wenn du die 
Quitten kochest, kanst du den Kessel zudecken, so 
werden sie desto eher weich: wenn aber die Quitten 
und der Zucker zusammen kochen, muß es stets ge⸗ 
ruͤhret werden, sonst brennet es an. y 
Eine
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.