Objekt: Ausgewählte Fastnachtspiele, Tragödien und Komödien des Hans Sachs (1. Band)

146 Ha ns Sa chs ausgewählte dramatis che Werke. 
Und alles meinem Weib nachgeben, 
Was sie nur wollte, geeoß und klein, 
Daß ich zurück nicht käm' zur Pein. 
Der Abt kommt, bringt den Schlaftrunk und spricht heimlich: 
Herr Ulrich, 's ist nun Scherz genung. 
Gebt ihm nun wieder einen Trunk, 
Daß er entschlaf'; bevor's dann tagt, 
Ihn in sein Grab zurücke tragt, 
Daß er vom Tode auferstehe 
Und heim zu Weib und Kindern gehe. 
Herr Ulrich bringt ihm zu trinken und spricht: 
So trink' auch diesen süßen Wein, 
Den opfert' heut' die Fraue dein. 
Der Bauer trinkt und spricht: 
Ja wahrlich, dieser schmeckt mir baß: 
Bei der Mauer liegt das große Faß. 
Der Bauer fällt nieder, Herr Ulrich trägt ihn 
Jetzt ist Heinz Düppel nicht so schwer, 
Ward in dem Fun leer, 
Denn er hat schmale Kost gegessen, 
Hab's teufelsknapp ihm zugemessen. 
fort und spricht: 
Der Abt kommt und spricht: 
Nun hat er im Fegefeuer gelegen, 
Die Eifersucht aus müssen fegen 
Und hat darzu ganz fest geglaubt, 
Daß er des Lebens sei beraubt. 
Jetzt gleich wird wieder er erstehn 
Und heim zu Weib und Kindern gehn: 
Er und sein Weib sind alle beide 
Ganz läppische und dumme Leute. 
Der Bauer kommt und spricht: 
Ach, mein Herr Abt, Dank habet Ihr, 
Daß Eure Feistigkeit hat mir 
Erworben wiederum das Leben,
	        
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